Bahnunterführung Waidmannsdorf
Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen hat oberste Priorität. In Österreich arbeiten daher der Bund, die Länder, die Gemeinden und die ÖBB kontinuierlich daran, niveaugleiche Eisenbahnkreuzungen zu reduzieren. Gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt setzen die ÖBB die Auflassung der Eisenbahnkreuzung bei der Waidmannsdorfer Straße um. Diese wird bis Oktober 2025 durch eine moderne Unterführung für den Straßenverkehr mit einer parallel geführten Geh- und Radunterführung ersetzt.
Künftig keine Wartezeiten & mehr Sicherheit
Um die meistbefahrene Eisenbahnkreuzung Kärntens in eine moderne Unterführung zu verwandeln, wird die Waidmannsdorfer Straße ab der Kreuzung Ankershofenstraße abgesenkt und unter der Bahnstrecke durchgeführt. Bauzeit: 3. Februar 2024 bis 31. Oktober 2025
Nach der Fertigstellung der ÖBB-Unterführung wird die Dietrichstraße auf der Nordseite nicht mehr an die Waidmannsdorfer Straße angebunden. Die Bahnstraße im Süden wird mit einer Überbrückung der Waidmannsdorfer Straße mit der Humboldtstraße verbunden. Wartezeiten von mehreren Minuten vor den geschlossenen Schranken sind mit der neuen Bahnunterführung Geschichte.
Verkehrsinformationen
Achtung: Sperren und Umleitungen
Für Autofahrer gilt während der gesamten Bauzeit ein Umleitungsverkehr über Ankershofenstraße – Rosentaler Straße – Maximilianstraße.
Ab 3. Februar 2024 kommt es zu folgenden Änderungen im KMG-Busliniennetz:
- Die Streckenführung der Linie B erfolgt im Bereich Waidmannsdorf sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts nicht mehr über die Ankershofenstraße sondern ausschließlich über die Maximilianstraße (Haltestellen Goethestraße, Waidmannsdorfer Straße). Dadurch werden die Haltestellen Schaumgasse, Unfallkrankenhaus und Lorenz-Kheppiz-Gasse nicht mehr angefahren.
- Die Streckenführung der Linie 5 erfolgt im Abschnitt Heiligengeistplatz/Rizzibrücke statt über die Villacher Straße über die August-Jaksch-Straße. Dadurch wird - aufgrund des Entfalls des bisher bedienten Streckenabschnittes der Ankershofenstraße der Linie B - eine alternative Anbindung zum UKH gesichert. Im Bereich der August-Jaksch-Straße auf Höhe Waidmannsdorfer Straße wird pro Fahrtrichtung jeweils eine stadtein- und stadtauswärtige provisorische Haltestelle eingerichtet. Auf Höhe der Sponheimer Straße entsteht eine weitere Haltestelle.
Die ersten vier Monate erforderten eine aufwändige Bauabwicklung, weshalb die Eisenbahnkreuzung in dieser Zeit komplett gesperrt werden musste. Seit 3. Juni 2024 wird mit einem provisorischen Durchgang das Queren der Baustelle zu Fuß ermöglicht. Für Radfahrer heißt es: Bitte absteigen und das Rad durch den Durchgang schieben.
Damit die Fahrten auf der Bahnstrecke Klagenfurt – Villach ohne Einschränkungen möglich sind, wird bei laufendem Betrieb gearbeitet. Bis auf einzelne Gleissperren bleibt der Bahnbetrieb uneingeschränkt aufrecht.
Auswirkungen während der Bauphase
Das Zugaufkommen auf der Südstrecke und die stark frequentierte Waidmannsdorfer Straße, die eine wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Viktring darstellt, erfordern eine aufwändige Bauvorbereitung und –abwicklung.
Erforderliche Wochenend- und Nachtarbeiten
Teilweise müssen Bauarbeiten während Gleissperren auch in der Nacht und an Wochenenden durchgeführt werden. Die unmittelbar betroffenen Anrainer werden per Postwurf zeitgerecht im Vorhinein informiert.
Staub- und Lärmentwicklung
Während der Bauphase ist im nördlichen und südlichen Kreuzungsbereich mit vermehrtem Baustellenverkehr zu rechnen. Für die Arbeiten kommen Großbaumaschinen zum Einsatz. Für die direkten Anrainer kann es zeitweise zu erhöhter Staub- und Lärmentwicklung kommen. Für die Unannehmlichkeiten, die solche Großbaustellen mit sich bringen, bitten wir im Vorfeld um Verständnis.
Ombudsmann
Für Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zum Bauprojekt steht ein eigener Ombudsmann zur Verfügung.
Kontakt:
Claus Dieter Nunner
Verkehrsombudsmann
Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee
A-9010 Klagenfurt am Wörthersee, Rathaus, Neuer Platz 1
T: +43 463 537 2442 (Mo. bis Do. 8 bis 16 Uhr, Fr. 8 bis 12 Uhr)
E: claus.nunner@klagenfurt.at
Vorteile der neuen Bahnunterführung
- Höhere Sicherheit durch Auflassung der Eisenbahnkreuzung
- Höhere Sicherheit durch Trennung von Auto- und Geh-/Radverkehr
- Barrierefreiheit durch moderate Rampenneigungen beim Geh- und Radweg
- Keine Schließ- und Wartezeiten
- Verkehrsberuhigung für Anrainer durch Vermeidung von Staus
- Lärmreduktion für Anrainer durch Straßenverkehr in Tieflage und Lückenschluss der bahnseitigen Lärmschutzwände
Technische Daten:
- Stützweite: ca. 16 m
- Lichte Weite: 15 m
- Lichte Höhe: 4,5 m
- Lichte Höhe Geh- und Radweg: 2,5 m
- Fahrbahnbreite Unterführung im Wannenbereich: >7,7m
(Fahrstreifen 2x3 m zuzüglich 2x0,25 m Randstreifen plus 2x0,6 m Schrammbord und einem separat geführten 3 m breiten Geh- und Radweg)