Statistik
Eine eigene Gruppe für Statistik sammelt Zahlen aus den verschiedensten Lebensbereichen der Kärntner Landeshauptstadt. Jährlich erscheint als Zusammenfassung das Statistische Jahrbuch mit rund 300 Seiten Zahlenmaterial. Zum Aufgabengebiet gehören auch Erhebungen, Analysen und Publikationen, Beiträge zur Stadtforschung und Großzählungen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Statistik-Gruppe arbeiten eng mit der Statistik Austria zusammen und geben gerne Auskunft über das aktuelle Klagenfurter Zahlenmaterial.
Auf unseren Seiten gibt es in tabellarischer und grafischer Form aktulles Zahlenmaterial aus den Bereichen Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Tourismus. Die Daten werden entsprechend der Periodizität der betreffenden Statistik laufend aktualisiert.
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Ihr Kontakt
MMag.a, Dr.in Gabriele STOISER
Abteilung Bevölkerungswesen
Abteilungsleitung Stellvertretung, Gruppenleiterin Statistik
Amtsgebäude Kumpfgasse
Kumpfgasse 20 / 3. Stock / Zimmer: 309 / 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Michaela JERNEJ
Abteilung Bevölkerungswesen
Statistik
Amtsgebäude Kumpfgasse
Kumpfgasse 20 / 3. Stock / Zimmer: 305 / 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Ricardo Alfred KÖSTENBAUMER
Abteilung Bevölkerungswesen
Statistik
Amtsgebäude Kumpfgasse
Kumpfgasse 20 / 3. Stock / 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Statistisches Jahrbuch
Das Statistische Jahrbuch der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee ist ein umfassendes Nachschlagewerk, das eine Vielzahl von statistischen Informationen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen enthält. Es werden die demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der Stadt beschrieben und Entwicklungen abgebildet. Ein Kapitel ist auch dem Städtevergleich gewidmet.
Das Statistische Jahrbuch ist erstmals 1950 erschienen. Schon im Jahr 1938 wurde mit der Sammlung statistischer Daten begonnen, die jedoch bis zur Beendigung des Krieges in erster Linie kriegswirtschaftlichen Zwecken und danach bis 1949 zum Großteil der Lebensmittelkartenbewirtschaftung dienten. Dem Bedürfnis der Stadtverwaltung sowie anderen öffentlichen Verwaltungsstellen entsprechend, wurden ab 1949 systematisch Daten gesammelt und statistisch aufbereitet, um als Entscheidungsgrundlage für Planungs-, Gestaltungs- und Verwaltungszwecke dienen zu können.
Zahlenspiegel
Im jährlich erscheinenden Zahlenspiegel werden in kompakter Form die aktuellsten Daten zu Klagenfurt präsentiert. Der Folder bietet einen schnellen statistischen Überblick zu verschiedensten Bereiche des Klagenfurter Stadtlebens.
Abgaben- und Gebührenspiegel
Der Abgaben- und Gebührenspiegel gibt einen aktuellen Überblick über die wichtigsten Gebühren, Steuern und Tarife.
Gebühren sind Geldleistungen, die als Entgelt für unmittelbar in Anspruch genommene Dienste eingehoben werden (z.B. Ausstellung eines Personalausweises, Müllabfuhr).
Unter Steuern versteht man Geldleistungen, denen keine unmittelbare Gegenleistung gegenübersteht (z.B. Kommunalsteuer). Diese fließen in das allgemeine Budget und dienen zur Finanzierung staatlicher Leistungen. Gebühren und Steuern kann man unter dem Oberbegriff Abgaben zusammenfassen.
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Archiv - Statistisches Jahrbuch
Archiv - Bürgerbefragung 2003
Die erste Bürgerbefragung in Klagenfurt (2003) brachte ein hervorragendes Ergebnis für die Stadt. 91 Prozent der Befragten leben gerne oder sehr gerne in Klagenfurt, 80 Prozent sind sehr oder eher zufrieden mit dem Leben in der Kärntner Landeshauptstadt. Und die Lebensqualität wird nach dem Schulnotensystem mit 1,98 bewertet.
Verschickt wurden 5.000 Fragebögen mit 52 Fragen. Die Auswahl der Befragten erfolgte nach Alter, Geschlecht und Wohnort um einen repräsentativen Querschnitt zu erzielen. Geantwortet wurde anonym, der Rücklauf an Fragebögen betrug über 45 Prozent.
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Die Arbeitsmarktstatistik liefert Informationen zu Angebot und Nachfrage nach Arbeitskräften. Monatlich wertet das Arbeitsmarktservice Kärnten (AMS) die Arbeitslosenzahlen und die Zahl der offenen Stellen für Klagenfurt-Stadt aus. Jeweils am Monatsende werden stichtagsbezogen der Bestand an als arbeitslos vorgemerkten Personen und die dem AMS gemeldete Zahl der freien Arbeitsplätze erfasst.
2020 hat die Corona-Krise zu einer dramatischen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt geführt (durchschnittlich 5.783 Arbeitslose). Im Jahr 2021 kam es zu einer deutlichen Entspannung am Arbeitsmarkt (Durchschnitt: 4.542) und 2022 wurde die positive Entwicklung prolongiert (Durchschnitt 3.830). 2023 war durch eine moderate Zunahme der Arbeitslosenzahlen in den meisten Monaten gekennzeichnet (Durchschnitt: 3.938).
Im vergangenen Jahr hat sich der Arbeitsmarkt zwar weniger positiv entwickelt. Mit durchschnittlich 4.274 arbeitslos vorgemerkten Personen lag die Arbeitslosigkeit aber deutlich unter dem Vorkrisenjahr 2019 (Durchschnitt: 4.603).
Es gab in allen Monaten gegenüber den Monaten des Jahres 2023 eine prozentuelle Zunahme, die zwischen 1,4% im Dezember und 13,3% im März lag. Am geringsten war die Zahl der Arbeitssuchenden im Juni mit 3.669, um dann wieder – auch saisonal bedingt – auf 5.116 im Dezember zu steigen, was einem Plus von 1,4% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres (5.044) entspricht.
Im Jahresdurchschnitt waren 2.508 Männer und 1.766 Frauen (2023: 2.296 bzw. 1.642) arbeitslos gemeldet, insgesamt 4.274 Personen (2023: 3.938; 2018: 4.817; 2017: 5.268). Der durchschnittliche Arbeitslosenbestand stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 8,5% (+336). Hinzu kommen noch im Mittel 750 Personen in Schulung (2023: 680; 2018:750; 2017: 822). Die Zahl der offenen Stellen nahm wieder etwas ab. Waren es 2023 im Durchschnitt 1.763 (2018: 1.005; 2017: 773), so fiel diese Zahl im Jahr 2024 auf 1.383, d.h. es kamen etwas mehr als drei Arbeitssuchende auf eine angebotene Stelle.
Von den Entwicklungen am Arbeitsmarkt waren die Altersgruppen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. Stark zugenommen hat die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen. Mit durchschnittlich 425 Personen waren um 29% mehr Jugendliche als arbeitslos vorgemerkt als 2023 (329). Auch bei den Personen zwischen 25 und 49 Jahren gab es einen Zuwachs um 10,9% von durchschnittlich 2.218 auf 2.460. In der Altersgruppe der 50+-Jährigen wurde mit 1,9% das geringste Plus verzeichnet (1.390).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (über 6 Monate), ebenfalls ein Indikator für den Arbeitsmarkt, ist im Jahresdurchschnitt – nachdem er drei Mal in Folge gesunken ist – erstmalig wieder um 10,5% von 1.260 auf 1.392 gestiegen. Betrachtet man die Gruppe der Langzeitarbeitslosen, die mehr als ein Jahr ohne Arbeit waren, so blieb das Niveau ungefähr gleich (-0,5% auf 684).
Die Zahl der jobsuchenden Akademiker, die mit Beginn der Sommerferien meist ansteigt und in den Folgemonaten etwas zurückgeht, erreichte im August ihren Höchststand von 446 Personen. Im Jahresdurchschnitt waren 224 Akademikerinnen und 163 Akademiker arbeitslos gemeldet, in Summe also 387 und damit um 17,3% mehr als 2023. Ihr Anteil an den Arbeitslosen betrug im Mittel 9,1%.
Differenziert man nach dem Ausbildungsgrad zeigt sich, dass jeder zweite vorgemerkte Arbeitslose nur einen Pflichtschulabschluss aufweist, rund ein Drittel hat eine Lehre oder mittlere Ausbildung absolviert und jeder Zehnte hat eine Matura vorzuweisen. Die Zuwächse bei den Arbeitslosenzahlen lagen zwischen +2,4% (Mittlere Ausbildung) und +11,3% (Höhere Ausbildung). Bei Personen mit Pflichtschulabschluss betrug das Plus 9,5%, bei jenen mit einer Lehre 4,6%.
Die schwächere Entwicklung am Arbeitsmarkt haben vor allem Ausländerinnen und Ausländer gespürt. Während die durchschnittliche Zahl der österreichischen Arbeitslosen mit 2.786 gegenüber dem Vorjahr um 4,5% anstieg, machte der Zuwachs bei ausländischen Staatsangehörigen 17,0% aus. Über das Jahr gesehen waren im Mittel 1.488 Ausländerinnen und Ausländer, also rund ein Drittel aller vorgemerkten Arbeitssuchenden (34,8%), arbeitslos gemeldet.
Die Zahl der Lehrstellensuchenden lag im Jahresdurchschnitt bei 130 und damit ein Viertel über dem Niveau der Vorjahre (2023: 105; 2018: 117 bzw. -12,0%; 2017: 133 bzw. 6,3%). Die meisten Lehrstellensuchenden gab es im September (154). Durchschnittlich wurden 98 offene Lehrstellen angeboten (2023: 103; 2018: 62; 2017: 57), etwas weniger als im Vorjahr (-4,7%). Das größte Lehrstellenangebot gab es von März bis Mai (je 120).
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In den letzten zehn Jahren hat die Bevölkerung Klagenfurts kontinuierlich zugenommen. Mit 1.1.2025 waren 105.443 Personen in der Landeshauptstadt mit Hauptwohnsitz gemeldet, 55.093 Frauen und 50.350 Männer. Gegenüber dem Vorjahr gab es ein Plus von 0,43% (+452). In den beiden Vorjahren lag das Einwohnerwachstum bei 0,39% bzw. 1,52%. 22.702 ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, 52,3% bzw. 11.882 aus EU-Ländern, leben derzeit in Klagenfurt, was einem Ausländeranteil von 21,5% entspricht. Gegenüber 2024 hat sich deren Zahl um 732 erhöht.
Untersucht man die demographischen Komponenten, zeigt sich, dass ausschließlich die positive Wanderungsbilanz zum Bevölkerungswachstum beigetragen hat, die Geburtenbilanz ist in Klagenfurt schon seit langem negativ. So gab es im Jahr 2023 laut Statistik Austria um 259 Sterbefälle (1.104) mehr als Geburten (845), 2022 waren es 1.224 Sterbefälle und 851 Geburten, was einen Saldo von ‑373 ergibt. Dem standen 2023 insgesamt 7.516 Zu- und 6.711 Wegzüge gegenüber, was einem Plus von 805 Personen entspricht (2022: 9.618 Zu- und 7.526 Wegzüge, Saldo +2.092).
Differenziert man nach Wanderungstyp, so lag 2023 der Wanderungssaldo bei Außenwanderungen (mit dem Ausland) mit 982 (2022: +2.535) im Plus, während bei den Binnenwanderungen (innerhalb Österreichs) der Saldo mit -177 (2022: -443) negativ war, d.h. es zogen mehr Personen in andere Bezirke weg (5.185; 2022: 5.985) als von anderen Bezirken zu (5.008; 2022: 5.542). Innerstädtische Umzüge gab es 7.085 (2022: 7.518).
Die Zunahme ist hauptsächlich auf Migrationsgewinne bei den Ausländern zurückzuführen. So betrug 2023 das Plus aus Zu- und Wegzügen ausländischer Personen 960 (Inländer: -155). Der Wanderungssaldo bei Nicht-Österreichern war seit 2002 ununterbrochen deutlich positiv, bei den Inländern gab es vor allem in den Jahren 2012 und 2013 ein spürbares Plus.
Jeweils rund 20% leben in den bevölkerungsreichsten Stadtteilen St. Martin/Waidmannsdorf (22.383 bzw. 21,3%) bzw. St. Peter/Welzenegg (21.248 bzw. 20,2%). Rund jeder Zehnte wohnt in Annabichl (11.646 bzw. 11,1%). Der einwohnermäßig kleinste Stadtbezirk – abseits der vier Innenstadtbezirke mit insgesamt 2.911 Einwohnern (2,8%) – ist Hörtendorf, wo 2,5% der Klagenfurter Bevölkerung (2.598) ihren Hauptwohnsitz haben.
Das Durchschnittsalter der Klagenfurterinnen liegt bei 46,1 Jahren, der Klagenfurter bei 42,5 Jahren (insgesamt 44,4 Jahre). 13,5% der Wohnbevölkerung sind unter 16, jeder Fünfte (22,0%) ist über 65.
Anmerkung: Weitere statistische Daten zu diesem Thema finden sich im Kapitel 3 des Statistischen Jahrbuchs der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
Hinweis!
Zu beachten ist, dass es unterschiedliche Zählweisen und damit Bevölkerungszahlen gibt. Wenn bei der Statistik des Bevölkerungsstandes neben den Hauptwohnsitzmeldungen aus dem zentralen Melderegister auch die Aufenthaltsdauer von Personen berücksichtigt wird, so ergibt dies eine andere Bevölkerungszahl. Werden nur die Personen zur Wohnbevölkerung gezählt, die mindestens 90 Tage ohne Unterbrechung in der Landeshauptstadt mit Hauptwohnsitz gemeldet sind, so liegt der Bevölkerungsstand mit 1.1.2024 in Klagenfurt am Wörthersee bei 104.866 Einwohner (STATA) und damit um 125 unter der Zahl, die man mit der stichtagsbezogenen Auswertung aus dem LMR (104.991) erhält.
Die Stadt Klagenfurt am Wörthersee erstreckt sich auf einer Fläche von 120 km² jeweils rund 15 km in nord-südlicher und ost-westlicher Richtung. Sie ist administrativ in 15 Bezirke und 148 Zählsprengel eingeteilt. Das Stadtzentrum liegt in 446 m Seehöhe. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Ulrichsberg mit 1.022 m, der tiefste Punkt die Gurkerbrücke mit 420 m.
Die heutige Ausdehnung erhielt Klagenfurt im Jahr 1973. Nachdem am 15. Oktober 1938 die Gemeinden St. Ruprecht, St. Martin, Annabichl und St. Peter in das Stadtgebiet eingegliedert wurden, folgten am 1. Jänner 1973 die Gemeinden Hörtendorf, Viktring und Wölfnitz sowie Teile von St. Peter am Bichl und Ebental (heute Ebenthal in Kärnten).
In Klagenfurt herrscht gemäßigt kontinentales Klima, d.h. im Jahresablauf kommt es zu relativ großen Temperaturschwankungen. So wurde im Vorjahr am 20. Jänner die tiefste Temperatur von -12,4° und am 12. August die höchste mit 33,7° erreicht. Auch im Juni und Juli kletterte das Thermometer über 32°, das langjährige, mittlere Maximum in den Sommermonaten liegt hingegen zwischen 29,0°und 30,0° bzw. im Juni bei 25,2°. Die höchste Temperatur im Jänner 2024 war +12,7°, während das mittlere Maximum nur bei 3,5° liegt. Im Dezember kletterte die Temperatur zur Weihnachtszeit auf 6,9° und damit ebenfalls über das mittlere Maximum von 3,2°. Der Jahresmittelwert war mit 10,9° so hoch wie noch nie. Auch die vorangegangenen zwei Jahre lagen über 10° (2023: 10,2°; 2022: 10,4°), während im Zeitraum von 1980 bis 2021 nur in drei Jahren (2014, 2018 und 2019) diese Marke übersprungen worden ist.
Im Vorjahr gab es 38 Tropentage, an denen das Thermometer die 30°-Grenze überschritt, und 85 Sommertage mit einem Maximum zwischen 25° und 30°. Demgegenüber stehen 5 Eistage, an denen die Maximaltemperatur nicht über die Nullgrad-Marke hinauskam. An 93 Tagen war Klagenfurt in Nebel gehüllt (2023: 106), an nur 15 mit Schnee bedeckt (2023: 56). Mit 1.902 Sonnenstunden lag die Sonnenscheindauer etwas unter dem langjährigen Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr, das hitzemäßig weniger extrem war, gab es mehr Tropen- bzw. Sommertage (2023: 21 bzw. 74), aber auch etwas weniger Eistage (2023: 13). Die Niederschläge lagen 2024 im Durchschnitt. An insgesamt 216 Tagen hat es geregnet, am 3.10. sogar 62 mm. Die Gesamtmenge liegt bei 971 mm und damit um rund ein Viertel unter dem Vorjahreswert von 1.337 mm. 2023 war nach 2014 das zweitniederschlagreichste Jahr seit 1980. 8 Stürme mit über 60 km/h fegten 2024 über die Stadt.
Anmerkung: Weitere statistische Daten zu diesem Thema finden sich im Kapitel 1 bzw. 2 des Statistischen Jahrbuchs der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen
Im Kindertagesheimwesen stehen mehrere Betreuungsformen für Kinder unterschiedlichen Alters zur Verfügung. Kindertagesstätten nehmen Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zum Ablauf des Kindergartenjahres, in dem das Kind das dritte Lebensjahr vollendet hat, auf. In Kindergärten werden Kinder vom beginnenden vierten bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr betreut, wobei die Altersgrenzen teilweise verschwimmen, also z.B. auch unter 3-Jährige in Kindergärten Aufnahme finden (alterserweiterte Kindergruppe). Für schulpflichtige Kinder stehen Horte zur Verfügung. Zusätzlich bieten Tagesmütter ihre Dienste an. Erhebungsstichtag für das Datenmaterial ist der 15. Oktober des jeweiligen Jahres.
Für die 4.994 Klagenfurter Kinder unter 6 Jahren stehen für das Kindergartenjahr 2024/25 insgesamt 44 Kindertagesstätten und 38 Kindergärten zur Verfügung. Für die 9.262 schulpflichtigen Kinder gibt es neben dem Angebot an schulischer Nachmittagsbetreuung 15 Horte. Zusätzlich bieten 16 Tagesmütter ihre Dienste an.
1.084 Kinder werden in einer Kindertagesstätte betreut, 102 davon in einem städtischen. In den Kindergarten gehen 2.506 Kinder, wobei in den 13 städtischen Einrichtungen insgesamt 1.187 Kinder eingeschrieben sind. Von den 1.157 Kindern, die einen Hort besuchen, sind 582 in einem der 7 von der Stadt betriebenen. Bei Tagesmüttern sind 73 Kinder untergebracht, die meisten sind im Alter von 1 bis 3 Jahren (66).
Kindertagesstätten
Das Angebot an Betreuungseinrichtungen für Kinder unter drei Jahren hat sich in den letzten Jahren ständig erhöht und wurde auch gut angenommen. Acht von zehn Kindern sind in privaten Kindertagesstätten, rund jedes zehnte Kind in einer städtischen Einrichtung untergebracht. Die durchschnittliche Größe der betreuten Gruppen liegt bei 14. Insgesamt sorgen sich 108 Elementarpädagog:innen und 186 Kleinkinderzieher:innen um die 1.084 Kinder. Somit kommen rund 4 Kinder auf eine Betreuungsperson.
Kindergärten
Die Zahl der Kinder, die einen Kindergarten besuchen, ging gegenüber dem Vorjahr etwas zurück (‑3,0%). 42,4% der 2.506 Kinder werden in einem privaten, nicht ganz die Hälfte (47,4%) in einem städtischen Kindergarten betreut. Die durchschnittliche Gruppengröße liegt bei 20 Kindern. 264 Elementarpädagog:innen und 112 pädagogische Assistenzkräfte sorgen sich um das Wohl der Kinder. Die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Betreuungsperson liegt damit bei 7.
Horte
Mit dem Ausbau der schulischen Ganztagsbetreuung nahm die Zahl der städtischen Horte und damit auch der dort betreuten Kinder ab. So sank im Vorjahr die Zahl der Kinder insgesamt von 1.333 auf 1.157 (-13,2%). Durchschnittlich befinden sich 19 Kinder in einer Gruppe. Das im pädagogischen Kinderdienst eingesetzte Personal umfasst 93 Personen (inklusive pädagogischen Assistenzkräften), d.h. die Relation zwischen Kindern und Personal liegt bei 12.
Versorgungsgrad
Der Versorgungsgrad liegt bei den Fünfjährigen über 100%, was dadurch erklärbar ist, dass in Kindertagesstätten auch Kinder, die nicht in Klagenfurt ihren Hauptwohnsitz haben, eingeschrieben sind. So besuchten 94 auswärtige Kinder eine Kindertagesstätte (Anteil: 8,7%), 185 einen Kindergarten (Anteil: 7,4%) und 121 einen Hort (Anteil 10,5%). Auch bei den Vierjährigen ist der Versorgungsgrad mit 96% recht hoch, bei den Dreijährigen liegt er bei 84,1%.
KinderStadt
Für eine kurzzeitige Beaufsichtigung von Kindern ab zwei Jahren - auch außerhalb der Öffnungszeiten regulärer Kinderbetreuungseinrichtungen - steht die KinderStadt (Kooperation zwischen Stadt und „Hilfswerk Kärnten“) zur Verfügung.
2024 wurden insgesamt 3.329 Kinder betreut. Durchschnittlich frequentierten 13 Kinder pro Tag die KinderStadt. Am stärksten wurde die Einrichtung im August (519 Kinder) in Anspruch genommen.
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Bürgerinnen und Bürger werden zu verschiedenen aktuellen Themen befragt, um deren Einschätzungen und Meinungen einzuholen.
Die Umfrage-Ergebnisse dienen sowohl der Politik als auch der Stadtverwaltung als wertvolle Planungs- und Entscheidungshilfe und geben Auskunft darüber, wie die Leistungen der Stadt von der Bevölkerung wahrgenommen und bewertet werden.
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Ergebnisse der Bürgerinnen- und Bürger-Befragungen
In Klagenfurt wird die Zahl der Ankünfte und Nächtigungen monatlich erhoben, zusätzlich findet einmal jährlich die Bestandserhebung statt, bei der die verfügbare Anzahl an Zimmern und Betten sowie die Art des Betriebes erfasst werden.
Nach den Rekordwerten im Vorjahr gab es 2024 sowohl bei der Zahl der Ankünfte als auch der der Nächtigungen einen leichten Rückgang. Bei den Nächtigungen wurde die 500.000er Marke knapp verfehlt. So wurden in Klagenfurt am Wörthersee 235.111 Ankünfte und 497.124 Nächtigungen verzeichnet, um 4.059 Ankünfte (-1,7%) bzw. 4.754 Übernachtungen (-1,0%) weniger als 2023, dem bisher besten Jahr.
Die Zahl der Ausländernächtigungen, die 2020 mit 113.920 ihren Tiefpunkt erreicht hat und in den Folgejahren deutlich zunahm (2021: +38,7%; 2022: +53,4%; 2023: +2,7%), konnte 2024 ein Plus von 1,0% verzeichnen. 251.491 Nächtigungen und 100.183 Ankünfte (-1,9%) schlugen zu Buche. Die Inländernächtigungen gingen auf 245.633 zurück, was einem Minus von -2,9% entspricht (2021: +16,4%; 2022: +16,3%; 2023: +2,3%), die Ankünfte auf 134.928 (-1,5%).
Insgesamt standen dem Besucher in Klagenfurt im vergangenen Sommer 85 gewerbliche Betriebe (4‑Stern: 10, 3-Stern: 12, 2/1-Stern: 8, Ferienhaus: 55) mit 2.559 Betten, 2 Jugendherbergen (373 Betten), 136 Privatquartiere (613 Betten) und 172 Betten in 7 sonstigen Unterkünften zur Verfügung. Auch ein Campingplatz lädt zum Verweilen ein. Veränderungen gegenüber dem Vorjahr gab es vor allem bei den gewerblichen Betrieben. Nach den Schließungen im Jahr 2023 machte ein weiteres 3-Stern-Hotel zu. Hingegen stieg die Zahl der Privatquartiere deutlich (+28).
Zwei Drittel der Nächtigungen, insgesamt 339.706 (68,3%), entfielen auf gewerbliche Beherbergungsbetriebe, wobei in etwa die Hälfte davon in Hotels der Kategorie 4-Stern (170.734; Anteil an gewerblichen Beherbergungsbetrieben: 50,3%) und rund ein Drittel (109.865; Anteil: 32,3%) in 3-Stern-Betrieben getätigt wurden. Auf den Campingplatz entfielen 15,2% aller Nächtigungen, insgesamt 75.411, auf die Privatquartiere 8,7% (43.456) und auf die Jugendherbergen 5,8% (28.992). In den sonstigen Unterkünften, die anteilsmäßig nur 1,9% aller Nächtigungen umfassen, wurden 9.559 Übernachtungen verzeichnet.
Die gewerblichen Beherbergungsbetriebe schlossen 2024 mit einem Nächtigungsminus von -3,0% (‑10.313; 2023: +3,3%; 2022: +36,7%; 2021: +30,2%) ab, wobei bei der Betrachtung auch die Schließung eines 3-Stern-Hotels zu berücksichtigen ist. Den größten prozentuellen Rückgang an Nächtigungen hatten die 2/1-Stern-Betriebe mit -10,0% auf 14.580 (-1.613), gefolgt von den 4-Stern- (-5,0% bzw. -8.922) und den 3-Stern-Betrieben (-2,4% bzw. -2.722). Die Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen, deren Bettenangebot sich in den Vorjahren (2023: +30,1%; 2022: +20,5%) signifikant erhöht hat, 2024 aber auf 376 zurückgegangen ist (2024: -5,5), stiegen um 7,1% auf 44.527 (+2.944).
Bei den Privatquartieren, deren Zahl in den letzten Jahren ständig gewachsen ist, gab es 2024 mit 43.456 Übernachtungen ebenfalls wieder ein zweistelliges Plus (+20,0%; 2023: +10,3%; 2022: +13,3%; 2021: +14,1%). Die Zahl der Nächtigungen stieg um ein Fünftel, die Zahl der Ankünfte fast um ein Drittel (+29,3%). Der Campingplatz, der relativ glimpflich durch die Krise kam (2020: -7,6%; 2021: +6,5%; 2022: +9,5%) und 2023 unter den Wetterverhältnissen litt, hielt in etwa die Zahlen vom Vorjahr. Die Zahl der Ankünfte ging um 1,9% zurück und die Nächtigungszahlen stagnierten bei 75.411 (-0,2%). Die Jugendherbergen (-2,0% bzw. -593) mussten ebenso wie die sonstigen Unterkünfte (-8,9% bzw. -933) Einbußen hinnehmen.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag bei 2,1 Tagen, wobei der ausländische Gast mit 2,5 Tagen länger blieb als der inländische mit 1,8 Tagen. Am längsten verweilten Urlauber auf Campingplätzen (3,1 Tage).
Die Hälfte der Übernachtungen wurde von Inländern (245.633 bzw. 49,4%) getätigt. Das Nächtigungsaufkommen der deutschen Gäste, die mit 22,3% an den Gesamtnächtigungen das größte Ausländerkontingent darstellten, stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,2% auf 110.745. Bei den Italienern, die mit 4,6% (23.037) an den Gesamtnächtigungen den zweitgrößten Anteil halten, betrug der Rückgang 15,0%. Die Nächtigungszahl der Niederländer (10.121 bzw. 2,0% aller Nächtigungen), die bevorzugt Campingurlaub machen und mit durchschnittlich 3,6 Tagen am längsten blieben, nahm um ein Zehntel ab (-9,8%). Deutlich positiv entwickelten sich die Nächtigungszahlen bei den Ungarn (+19,9%; Anteil: 2,2%), den slowenischen (+21,9%) und kroatischen Gästen (+28,9%). Auch bei den Polen und Briten wurde ein Plus verzeichnet (+5,8% bzw. +10,4%).
Anmerkung: Weitere statistische Daten zu diesem Thema finden sich im Kapitel 15 des Statistischen Jahrbuchs der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
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Tourismusstatistik 2024
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Tourismusstatistik 2021
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Tourismusstatistik 2020
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Tourismusstatistik 2019
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Tourismusstatistik 2018
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Tourismusstatistik 2017
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Tourismusstatistik 2016
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Tourismusstatistik 2015
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Tourismusstatistik 2014
Registerzählung
2011 wurde erstmals eine Registerzählung durchgeführt, die damit die traditionelle Volkszählung mittels Fragebögen abgelöst hat. Die Informationen werden ausschließlich Verwaltungsregistern entnommen. Als Basisregister fungieren das Zentrale Melderegister, das Gebäude- und Wohnungsregister, das Unternehmensregister und das Bildungsstandregister sowie das Register des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Hinzu kommen noch die Daten der Schul- und Hochschulstatistik und des Arbeitsmarktservice (Quelle: Statistik Austria).
Die Registerzählung umfasst wie die vorherigen Großzählungen die Volkszählung, die Arbeitsstättenzählung und die Gebäude- und Wohnungszählung. Wichtig für den Finanzausgleich ist die dabei ermittelte Bevölkerungszahl, die Bürgerzahl wiederum dient der Zuordnung der Nationalratsmandate auf die einzelnen Wahlkreise.
Für Klagenfurt am Wörthersee wurde mit Stichtag 31.10.2011 eine Bevölkerungszahl von 94.483 (50.315 Frauen und 44.168 Männer) ausgewiesen und eine Bürgerzahl, das ist die Zahl der Bevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft, von 84.133. Seit der letzten Volkszählung im Jahr 2001 gab es somit einen Zuwachs um 4.338 Personen, der sich aus einer positiven Wanderungsbilanz von 5.124 und einem Geburtendefizit von 786 ergibt. Die aktuelle Bevölkerungszahl entnehmen Sie bittehier
10.350 ausländische Staatsbürger waren zum Stichtag in Klagenfurt gemeldet, was einem Ausländeranteil von 11,0% entspricht. Betrachtet man die Zahl derjenigen, die nicht Österreich als Geburtsland haben, so erhöht sich die Zahl auf 14.462 Personen (15,3%).
98,3% der Klagenfurterinnen und Klagenfurter leben in 47.336 Privathaushalten mit einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,96, der Rest lebt in Anstaltshaushalten. In 45,7% der Privathaushalte lebt nur eine Person, in 29,4% zwei Personen und in 13,2% drei Personen. Nicht einmal jeder zehnte Haushalt beherbergt vier Personen (8,2%) und nur rund jeder dreißigste (3,5%) fünf und mehr Personen.
In Klagenfurt leben 25.175 Familien, davon jeweils rund 31% als Ehepaar ohne (7.711) bzw. mit Kind(ern) (7.764). Hinzu kommen 2.406 Lebensgemeinschaften ohne Kind und 1.895 mit Kind(ern). Darüber hinaus gibt es 5.399 Ein-Eltern-Familien (21,4%), wobei der größte Teil davon, nämlich 4.781, Mütter mit ihrem Kind bzw. ihren Kindern sind. 36,2% (9.112) Familien haben ein Kind, 18,5% (4.653) zwei Kinder, 4,1% (1.027) drei Kinder und nur 266 (1,1%) vier und mehr Kinder. Die durchschnittliche Familiengröße liegt bei 2,69, die durchschnittliche Kinderzahl pro Familie mit Kindern bei 1,51.
15,1% der Klagenfurter Bevölkerung über 15 Jahre (81.958) hat einen Abschluss einer Universität, Fachhochschule oder hochschulverwandten Lehranstalt, 17,3% haben eine Matura an einer allgemein- oder berufsbildenden höheren Schule und 29,4% eine abgeschlossene Lehre. Bezogen auf die Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren beträgt die Akademikerquote 21,3%.
Rund zwei Drittel (67,5%) der 15- bis 65-Jährigen ist erwerbstätig, bei den Männern liegt der Anteil bei 70,5%, bei den Frauen bei 64,7%. Insgesamt gehen 46.954 Klagenfurterinnen und Klagenfurter einer Erwerbstätigkeit nach. Die allgemeine Erwerbsquote ohne Alterseinschränkung beträgt 50,1%. Neun von zehn Erwerbstätige sind unselbständig beschäftigt, die meisten im Handel (15,3%), im Bereich Erziehung und Unterricht (12,8%) sowie in der öffentlichen Verwaltung (9,9%).
Die Arbeitsstättenzählung weist für Klagenfurt 8.832 Arbeitsstätten mit 71.140 Beschäftigten aus. 35.654 Personen pendeln zu Erwerbszwecken ein, 10.495 aus. 2001 waren es im Vergleich dazu 6.184 Arbeitsstätten mit 63.618 Beschäftigten und 31.280 Ein- bzw. 6.658 Auspendlern.
In der Landeshauptstadt gibt es 57.688 Wohnungen in 17.257 Wohngebäuden. Sechs von zehn Wohngebäuden sind Einfamilienhäuser, insgesamt 10.286. Klagenfurtweit stehen 20.150 Gebäude, die meisten davon sind in Privatbesitz (83,0%).
In 47.304 Wohnungen ist mindestens eine Person mit Hauptwohnsitz gemeldet. 45,6% dieser Hauptwohnsitzwohnungen werden durch die Eigentümerin bzw. den Eigentümer selbst genutzt. 22.573 (47,7%) werden vermietet. Die meisten haben eine Nutzfläche zwischen 60 bis unter 90m² (39,4%) bzw. zwischen 90 bis unter 130m² (25,0%) und 3 bis 5 Räume (69,2%).
Alle fünf Jahre gibt es in Österreich Nationalratswahenl, Landtagswahlen und die EU-Wahl, alle sechs Jahre Gemeinderats- und Bürgermeisterwahle., Bundespräsidentenwahlen.
Außerdem haben Bürgerinnen und Bürger im Sinne der direkten Demokratie die Möglichkeit bei Volksabstimmungen, Volksbegehren und Volksbefragungen an politischen Entscheidungen mitzuwriekn.
Die Klagenfurter Wahlergebnisse seit 1945 finden sich in den Überblickstabellen. Ergänzt werden diese durch Wahlanalysen der aktuellsten Wahlen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene, die detailreichere Informationen – auch auf Wahlsprengelebene – mit Text, Grafiken und Karten liefern.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Wahlen in Klagenfurt
Wirtschaft - Registerzählung/Abgestimmte Erwerbsstatistik und Arbeitsstättenzählung
Sowohl die alle zehn Jahre durchgeführte Registerzählung als auch die seit 2008 jährlich stattfindende Abgestimmte Erwerbsstatistik wird zum Stichtag 31.10. durch Verknüpfung und Auswertung von Verwaltungs- (z.B. Hauptverband der Sozialversicherungsträger, AMS) und Registerdaten (z.B. Schul- und Hochschulstatistik, Unternehmensregister) von der Statistik Austria erstellt. Sie umfassen Merkmale zur Demographie, Bildung, zu Haushalten und Familien, sowie zur Erwerbstätigkeit und zum Pendeln. Die Arbeitsstättenzählung wird seit 2012 jährlich im Zuge der Abgestimmten Erwerbsstatistik durchgeführt.
Früher wurden Daten zum Erwerbsstatus oder Bildungsstand der Bevölkerung nur im Rahmen von Volkszählungen erhoben und standen damit nur alle zehn Jahre zur Verfügung. Durch den Umstieg von der klassischen Großzählung (umfasst Volkszählung, Arbeitsstättenzählung, Gebäude- und Wohnungszählung) auf eine Registerzählung wurde die Basis für jährliche Auswertungen geschaffen. Im Jahr 2021 fand die letzte Registerzählung statt. Unterschiede in den beiden Zählungen gibt es bei der Ermittlung der Bevölkerungszahl, da bei der Abgestimmten Erwerbsstatistik keine Wohnsitzanalysen (direkte Befragung der Betroffenen zur Ergänzung und Berichtigung bei Fragen betreffend den Hauptwohnsitz) durchgeführt werden und stattdessen ein mathematisches Modell zum Einsatz kommt.
Zum 31.10.2022 gab es 53.653 Erwerbspersonen (2021: 53.064) in Klagenfurt, 26.045 Frauen (2021: 25.799) und 27.608 Männer (2021: 27.265). Damit waren 51,5% der Klagenfurterinnen und Klagenfurter entweder erwerbstätig (50.235, 2021: 49.462) oder arbeitslos (3.418, 2021: 3.602). Die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen lag bei 76,3% (2021: 76,8%), bei den Männern war sie mit 79,3% (2021: 80,3%) etwas höher als bei den Frauen mit 73,3% (2021: 73,5%). Die entsprechende Erwerbstätigenquote, d.h. der Anteil der erwerbstätigen 15-bis 64-Jährigen an allen Einwohnerinnen und Einwohnern dieser Altersgruppe, betrug 71,3% (2021: 71,5%), die Arbeitslosenquote 6,4%. Bei den Männern gingen drei Viertel (73,9%) und bei den Frauen über zwei Drittel (68,8%) einer Beschäftigung nach. Rund jeder Zehnte war selbständig (5.102 bzw. 10,2%, 2021: 5.073 bzw. 10,3%). Zu den Nicht-Erwerbspersonen zählten 25.150 Personen mit Pensionsbezug, 13.464 Kinder unter 15 Jahren und 4.221 Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende, sowie 7.733 sonstige Nicht-Erwerbspersonen (z.B. im Haushalt Tätige oder von Kapitaleinkünften lebende Personen).
In Klagenfurt waren Ende Oktober 2022 insgesamt 71.562 Personen in 10.637 Arbeitsstätten (2021: 70.811 bzw. 10.609, 2020: 69.140 bzw. 10.168, 2019: 70.110 bzw. 9.969) beschäftigt, wovon 36.213 in die Landeshauptstadt einpendelten, während 13.881 Klagenfurterinnen und Klagenfurt außerhalb der Stadt ihrer Arbeit nachgingen (2021: 35.843 bzw. 13.519). Aus den Gemeinden von Klagenfurt Land pendelten 13.374, aus dem Bezirk St. Veit an der Glan 4.488, aus dem Bezirk Völkermarkt 4.298 und aus Villach-Land 3.259 Personen nach Klagenfurt. Von den Klagenfurterinnen und Klagenfurtern arbeiteten 3.536 im Bezirk Klagenfurt Land, 2.007 in Villach Stadt und 1.644 im Bezirk St. Veit an der Glan. Der Index des Pendlersaldos betrug 145,4 (2021: 146,0), d.h. es gab um die Hälfte mehr Arbeitsplätze als in Klagenfurt wohnhafte Erwerbstätige.
Berücksichtigt man auch die temporär von der Arbeit abwesenden Personen (Personen in Mutterschutz, Eltern-, Bildungs- und Familienhospizkarenz, Waffen- oder Kaderübung des Bundesheeres und längerem Krankenstand) sowie Beschäftigungsverhältnisse von Personen, die keinen Hauptwohnsitz in Österreich haben, so gab es in Klagenfurt 2022 insgesamt 76.270 Beschäftigte (2021: 75.493, 2020: 73.095).
Die meisten Personen waren im Handel (7.514 bzw. 15,2%), im Gesundheits- und Sozialwesen (6.807 bzw. 13,8%) und in der Herstellung von Waren (4.391 bzw. 8,9%) beschäftigt, gefolgt vom Bereich Erziehung und Unterricht (4.121 bzw. 8,3%) und von der Öffentlichen Verwaltung (4.095 bzw. 8,3%).