Trauer um ehemaligen Vizebürgermeister Kurt Peterle

Der ehemalige Klagenfurter Vizebürgermeister Kurt Peterle ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Peterle hat erste Initiativen zur autofreien Stadt gesetzt und Tempo 30 in Wohngebieten eingeführt.

Kurt Peterle ©Eggenberger

Kurt Peterle war eine prägende Figur in der Klagenfurter Stadtentwicklung. Mehr als zwei Jahrzehnte hat er die Klagenfurter Stadtgeschichte mitgeschrieben und deutliche Spuren hinterlassen. Als langjähriger Tiefbau- und Verkehrsreferent war er im Bereich nachhaltige Mobilität seiner Zeit weit voraus: Bereits Ende der 80er-Jahre setzte er die Aktion „Klagenfurt autofrei“ und initiierte breite, durch Grüninseln von der Hauptfahrbahn getrennte Radwege an den Stadteinfahrtsstraßen. Peterle nahm seine politische Verantwortung sehr ernst, die Stadt und die Menschen standen in seiner Wertvorstellung an erster Stelle.

„Kurt Peterle hat sich Jahrzehnte mit großem Engagement und viel Herz für die Landeshauptstadt Klagenfurt eingesetzt. Ich kann mich noch sehr gut an die Zusammenarbeit mit ihm erinnern, vor allem an die Ausschüsse Straßenbau- und Verkehr, die aufgrund intensivster Diskussionen immer sehr lange gedauert haben“, erinnert sich Bürgermeister Christian Scheider. „Kurt Peterle war ein äußerst höflicher und umgänglicher Politiker, den man über alle Parteigrenzen hinweg sehr geschätzt hat. Auch nach seiner aktiven Zeit, war er immer noch an Verbesserungen in der Stadt interessiert. Ich habe mich stets gefreut, wenn ich ihn in der Stadt da und dort getroffen habe. Mit Kurt Peterle verliert Klagenfurt einen der prägenden Stadtpolitiker.“

Auch nach Ende seiner politischen Laufbahn war dem langjährigen Vizebürgermeister die Entwicklung und Gestaltung Klagenfurts ein Herzensanliegen. Als Präsident des Verschönerungsvereins setzte er zahlreiche Initiativen für ein attraktives Stadtbild und auch im Ruderverein Nautilus engagierte er sich viele Jahre. Die Internationale Ruderregatta am Wörthersee fand Jahrzehnte lang unter seiner Ägide statt.