Klagenfurt trauert mit Villach

An die 400 Menschen haben am offiziellen Trauermarsch der Stadt Klagenfurt für die Opfer des Attentats in Villach teilgenommen. Ein Zeichen der Anteilnahme mit den Opfern und deren Angehörigen und Freunden. Aber auch gegen Akte des Hasses und der Gewalt.

Rund 400 Menschen beim Trauerzug für die Opfer des Attentats in Villach. ©StadtKommunikation

Schon am späten Nachmittag haben sich Einige am Domplatz eingefunden um ein Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit, gegen Gewalt und Rassenhass zu setzen. Kurz vor Beginn des Trauermarsches waren dann an die 400 Menschen vor der Domkirche, um gemeinsam den Weg durch die Innenstadt zur Stadtpfarrkirche zu gehen. Das Licht der Kerzen als Symbol der Hoffnung und des friedlichen Miteinanders begleitete den Trauerzug.

Die Gedenkmesse von Stadtpfarrer Gerhard Simonitti begleitete Bürgermeister Christian Scheider mit Worten der Anteilnahme ein:

„Unser tiefes Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme gelten der Familie und den Freunden von Alexander, dessen so junges Leben durch diesen hinterhältigen und fürchterlichen Anschlag am 15. Februar ausgelöscht wurde. Auch sind unsere Gedanken und unser Mitgefühl bei den anderen Opfern, die bei dieser schrecklichen Tat schwer verletzt wurden, sowie deren Familien und Freunden. Lassen Sie uns heute gemeinsam ein Zeichen gegen Hass, Gewalt, Verbrechen, Terrorismus und Intoleranz setzen. Lassen Sie uns in Liebe, Frieden, Hoffnung und Toleranz zusammenstehen. Wir trauern mit Villach, doch gemeinsam bleiben wir stark.“

Bürgermeister Christian Scheider

 

Sicherheitsgipfel

Vor Beginn des Gedenkens fand im Rathaus ein Sicherheitsgipfel mit Mitgliedern aller im Stadtsenat vertretenen Parteien, der Stadtpolizeikommandantin Katrin Horn und dem Leiter des Ordnungsamtes statt. Ziel war es darüber zu diskutieren, wie die Sicherheit in der Stadt weiter verbessert werden kann. Als konkrete Konsequenz des Ereignisses in Villach haben die Polizei wie auch das Ordnungsamt ihre Präsenz auf den Straßen größtmöglich verstärkt.

Bei Veranstaltungen am Neuen Platz haben sich mobile Betonbarrieren besonders bewährt. Der Einsatz dieser wird forciert und ausgebaut. Ein besonders wichtiges Thema werden künftig präventive Schulungsmaßnahmen zur Internetnutzung in Schulen spielen. Immer größer wird die Gefahr der unreflektierten Nutzung von Inhalten in diversen Social-Media-Kanälen. Hier gilt es mit gezielten Aufklärungsmaßnahmen in den Schulen entgegenzuwirken.

Die heute andiskutierten Punkte werden in nun regelmäßig stattfindenden Sicherheitsgipfeln auf deren Umsetzung kontrolliert und stetig weiterentwickelt.