Projektpräsentation "Bachmann-Haus"

Im Rahmen eines Straßenfestes wurden die Pläne von Stadt und Land zum Bachmann-Museum präsentiert: Unter dem Namen „Ingeborg Bachmann Haus Klagenfurt“ soll Wohnhaus von Ingeborg Bachmann in der Henselstraße künftig öffentlich zugänglich sein und als Museum fungieren, Fertigstellung ist nächstes Jahr.

Die Pläne zum Bachmann-Museum wurden im Rahmen eines Straßenfestes in der Henselstraße präsentiert: Reinhard Bachl (Landesimmobilien), Wolfgang Muchitsch (Leiter Kärnten Museum), Constanze Drumm (Ausstellungsgestaltung), Katharina Herzmansky (Kuratorin Bachmann-Haus), Landeshauptmann Peter Kaiser, Bürgermeister Christian Scheider und Kulturstadtrat Franz Petritz. (v.l.)  Foto: StadtKommunikation / Wajand

Die Pläne zum Bachmann-Museum wurden im Rahmen eines Straßenfestes in der Henselstraße präsentiert: Reinhard Bachl (Landesimmobilien), Wolfgang Muchitsch (Leiter Kärnten Museum), Constanze Drumm (Ausstellungsgestaltung), Katharina Herzmansky (Kuratorin Bachmann-Haus), Landeshauptmann Peter Kaiser, Bürgermeister Christian Scheider und Kulturstadtrat Franz Petritz. (v.l.) Foto: StadtKommunikation / Wajand

Ingeborg Bachmann (1926 – 1973) zählt zu den bedeutendsten Autorinnen der europäischen Literatur. Seit vielen Jahren haben die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten den Plan, der großen Klagenfurter Schriftstellerin ein eigenes Museum zu widmen. Bachmann hat ihre Schulzeit bis zum Studienbeginn in der Kärntner Landeshauptstadt verbracht, geboren wurde sie in der Durchlassstraße, viele Jahre hat sie in der Henselstraße 26 gelebt. Nach ihrem Tod in Rom wurden ihr Hab und Gut inklusive Bibliothek und Mobiliar in ihrem Elternhaus am Fuß des Klagenfurter Kreuzbergls zusammengeführt. Im Jahr 2021 konnte die Liegenschaft in der Henselstraße von der Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten mit Unterstützung der Kärnten Privatstiftung erworben werden. In den letzten Jahren wurde unter Einbeziehung namhafter Experten der Bachmann-Forschung ein Konzept für eine künftige Nutzung und öffentliche Zugänglichkeit erarbeitet. Im Zuge eines Straßenfestes unter dem Titel „Ihre Worte, auf, mir nach!“ in der Henselstraße wurden die Details zum Bachmann-Museum der Öffentlichkeit präsentiert. Künftig soll das Erdgeschoss barrierefrei zugänglich sein und in einer Art Parcours über die Herkunfts- und Kindheitswelt von Ingeborg Bachmann erzählen. Im Obergeschoß werden in zwei Räumen Aspekte ihres Schaffens vertiefend gezeigt, das Dachgeschoss wird sich dem Prozess des Schreibens widmen. Außerdem ist eine digitale Ausstellungsvariante angedacht, die zur Gänze barrierefrei sein wird.

„Ingeborg Bachmann wird mit diesem Projekt für jeden erlebbar. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen involvierten Personen des Landes Kärnten, der Stadt Klagenfurt und der Kärntner Privatstiftung für die gemeinsame Kraftanstrengung, um diese wichtige Adresse weiteren Generationen zugänglich zu machen. Ein herzliches Dankeschön auch an die Familie von Ingeborg Bachmann, die uns diesen Zugang ermöglicht haben."
Bürgermeister Christian Scheider

„Ein Projekt wie das Bachmann-Haus ermöglicht es den Menschen, sich auf individuelle Weise mit dem künstlerischen Werk dieser herausragenden Persönlichkeit auseinanderzusetzen.“
Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz

Die Eröffnung des Bachmann-Hauses ist für das nächste Jahr geplant, betrieben wird das Museum vom Landesmuseum Kärnten (kaernten.museum).