Kunst im Blick: Einblicke in die Kunstsammlung der Stadt | Jänner 2024
"Der 1950 in Klagenfurt verstorbene Maler Ernst Riederer studierte an den Akademien der bildenden Künste in Wien (1891–94), in Karlsruhe (bei Schmidt-Reutte) und München (bei Löffzt). Ab 1918 war er in Kärnten als Maler und Grafiker tätig. Riederer pflegte einen persönlichen, expressiven Stil, malte hauptsächlich Landschaften, die eine gewisse Schwere, Melancholie ausstrahlen. Das kleinformatige, im Besitz der Stadt Klagenfurt befindliche Ölbild, das den Dom zu Maria Saal zeigt, ist ein gutes Beispiel für seine meisterhafte Malkunst. Seine Naturbilder in den 1930er und 1940er Jahren waren vom Nötscher-Kreis und von Boeckl beeinflusst. Riederers Verhältnis zur Farbe war von sinnlicher, beinahe expressionistischer Natur. Ernst Riederer wurde am Klagenfurter St. Ruprecht-Friedhof begraben, vor kurzem beschloss die Stadt Klagenfurt, sein Grabmal in eine "immerwährenden Grabstätte" umzuwandeln, um sein Andenken aufrechtzuerhalten."
Mag. Alexander Gerdanovits
Leiter der Kulturabteilung Klagenfurt