5 Fragen an... Klaus Brandner
Fotos: Enzo Brandner
1. Wenn man in einer Künstlerfamilie aufwächst ist dies – wie in Ihrem Fall – oft prägend für die weitere Berufswahl. Wann war für Sie klar, dass Sie ebenfalls den Weg des Künstlers beschreiten wollen und was war hierfür ausschlaggebend?
Mit 16 war mir klar, dass ich diesen Weg einschlagen muss. Ausschlaggebend war die Faszination Kunst und die kreative Gestaltung meines Umfeldes. Ich konnte mir keinen anderen Lebensweg vorstellen.
2. In einem Interview haben Sie verdeutlicht, dass in Ihrem Atelier viele Bilder Platz finden, an denen Sie zeitgleich arbeiten - je nach Gefühl wenden Sie sich dem einen, oder dem anderen Projekt zu. Würden Sie für uns jenen Zeitpunkt beschreiben an dem es für Sie feststeht, dass ein Bild wirklich „fertig“ ist?
Es ist „reines Bauchgefühl“, das mich wissen lässt: jetzt ist ein Bild für mich stimmig und fertig.
3. Im Laufe Ihres künstlerischen Schaffens haben Sie Skulpturen bis ca. 8 Meter Höhe in Ihr Repertoire aufgenommen. Würden Sie uns in Ihre Gedankenwelt bei der Erstellung der Skulpturen kurz mitnehmen und verdeutlichen, wie der Entstehungsprozess abläuft? Halten Sie sich an vorher gezeichnete Skizzen, oder erschließt sich das Kunstwerk z.B. im Laufe der handwerklichen Tätigkeit?
Ich habe eine genaue Vorstellung von dem Ergebnis. Zuerst entwerfe ich das Modell, dann folgt ein detaillierter Plan und danach erfolgt die Herstellung der Skulptur.
4. Welche Ziele haben Sie sich für die kommenden Jahre als Künstler gesteckt? Sind z.B. größere Projekte, neue Techniken oä. angedacht?
Ich bin gerade dabei, die Technik der Serigrafie zu erweitern in Richtung Unikat-Grafiken. Neue Projekte sind unter anderem großformatige Bilder.
5. Sie sind bekannt für Ihre farbstarken Bilder mit positivem Esprit. Wenn Sie sich für eine(!) Lieblingsfarbe für Ihre Kunstwerke entscheiden müssten, dann wäre dies welche Farbe und warum?
Bordeaux-rot fast schon ins Violett gehend, weil diese Farbe weich-warm-weiblich-spirituell ist.