WI’MO Schüler reinigen Stolpersteine

Mit Putzmittel und Putztüchern wurden die 39 in den Boden eingelassenen Messingwürfel, die an Opfer des Nazi-Regimes in Klagenfurt erinnern, gesäubert und poliert. Bürgermeister Christian Scheider bedankte sich für das Engagement in Sachen Erinnerungskultur.

 

Manfred Morokutti, B.A. MA (Vorsitzender Mauthausen Komitee), Prof. Mag. Ilse Geson-Gombos (WI‘MO), Dr. Peter Gstettner (Mauthausen-Komitee), Bürgermeister Christian Scheider, Felice Greussing-Preis und die Schülerinnen WI’MO bei der Stolpersteine-Reinigung.

Manfred Morokutti, B.A. MA (Vorsitzender Mauthausen Komitee), Prof. Mag. Ilse Geson-Gombos (WI‘MO), Dr. Peter Gstettner (Mauthausen-Komitee), Bürgermeister Christian Scheider, Felice Greussing-Preis und die Schülerinnen WI’MO bei der Stolpersteine-Reinigung. Foto: StadtKommunikation/Kulmer

Ein sichtbares Zeichen für die Erinnerungskultur setzten am Montag Schülerinnen und Schüler der Höheren Lehranstalt für Wirtschaft & Mode (WI‘MO) in Klagenfurt. Mit Spezialputzmittel und Putztüchern wurden die in der Innenstadt verlegten „Stolpersteine“ sorgfältig gereinigt und aufpoliert. Die Würfel aus Messing sind in den Boden vor den früheren Wohn- oder Arbeitsadressen jener Menschen eingelassen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, gequält, vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Dadurch werden die Namen und Schicksale von 39 Menschen in Klagenfurt sichtbar, die Opfer des Nazi-Regimes wurden.

Bürgermeister Christian Scheider bedankte sich bei den Jugendlichen für ihr Engagement im Sinne der Erinnerungskultur sowie bei Mag. Ilse Geson-Gombos, der Koordinatorin des Bereichs Erinnerungskultur an der WIMO.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist es unerlässlich, sich gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu stellen und regelmäßig öffentliche Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Die Stadt Klagenfurt ist sich ihrer Verantwortung bewusst und setzt viele Initiativen in der Erinnerungskultur. Es ist schön zu sehen, dass auch die jüngere Generation diesen Weg mitgeht.“
Bürgermeister Christian Scheider

Insgesamt gibt es über 90.000 Steine in mehr als 2.000 Orten in 24 Ländern Europas. Damit hat der Künstler Gunter Demnig, der das Stolperstein-Projekt initiiert hat, eines der größten, dezentralen Kunst-Erinnerungswerke geschaffen.

Nähere Informationen finden Sie auch im Bereich Erinnerungskultur.