Tage gegen Gewalt an Frauen

Der Lindwurm in Orange und ein Femizide-Gedenktag und -Gedenkmarsch unter dem Titel „Dieser Platz bleibt leer“. Das Frauenreferat der Landeshauptstadt Klagenfurt setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Der 25. November ist der internationale Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden. Von diesem Tag bis zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember finden international die „16 Tage gegen Gewalt“ bzw. die „Internationalen Tage gegen Gewalt an Frauen, verursacht durch Männer“ statt. Auch die Landeshauptstadt Klagenfurt setzt Initiativen.

„Gewalt gegen Frauen, verbal, physisch und in den eigenen vier Wänden resultiert heuer erschreckenderweise wieder darin, dass 25 Stühle zu Weihnachten leer bleiben. Die wahre Größe einer Gesellschaft zeigt sich nicht nur darin, wie sie ihre Frauen behandelt, sondern auch darin wie sie null Toleranz gegenüber Gewalt gegen Frauen zeigt. Gewalt gegen Frauen, egal ob in der Sprache oder in Taten, darf nicht länger ignoriert oder als Ausrutscher oder Kavaliersdelikt angesehen werden.“
Stadträtin DI Constanze Mochar (Frauenreferentin)

 

Als sichtbares Statement wird in Klagenfurt ab morgen, 24. November, bis einschließlich 7. Dezember der Lindwurm abends bzw. nachts in Orange erstrahlen.

Am 30. November findet in Klagenfurt ein Femizide-Gedenktag und Gedenkmarksch durch die Innenstadt statt. Wie schon im Vorjahr wird von 10 bis 16 Uhr im Landhauspark die Installation „Dieser Platz bleibt leer“ auf die Femizide, die in Österreich verübt wurden, hinweisen. Allein heuer waren es bereits 25!

Der Femizide-Gedenkmarsch durch die Klagenfurter Innenstadt am 30. November beginnt um 15 Uhr beim Stadttheater.

Um 18.30 Uhr wird im Musilhaus das Buch „Das Baby ist nicht das verdammte Problem. Ein Handbuch für die glückliche Mutter“ von Ana Wetherall-Grujic vorgestellt.

„Für Frauen ist es zuhause am gefährlichsten. Das müssen wir gemeinsam mit den vielen friedlichen Männern ändern. Daran arbeiten wir. Alte Geschlechtsrollenbilder und das gesellschaftliche Umfeld sind der Nährboden für Gewalt an Frauen.“
Mag. Astrid Malle (Frauenbeauftragte)

Im Bachmanngymnasium wird in diesem Kontext übrigens die Ausstellung „VOR!SICHT – Achte auf dich und deine Grenzen“ eröffnet.