Tag der offenen Türe bei den Streetworkern

Das Team der Klagenfurter Streetworker lud zum Informationstag ein, um die neuen Räumlichkeiten in der Bahnstraße zu präsentieren.

Das Streetwork-Team mit den Vertretern der Politik beim Tag der offenen Tür. Foto: SK / Glinik

Das Streetwork-Team mit den Vertretern der Politik beim Tag der offenen Tür. Foto: SK / Glinik

Sie bewegen sich täglich unauffällig durch die Stadt, leisten aber Unverzichtbares für jene, die sonst niemanden haben – die Klagenfurter Streetworker. Wenn sie nicht den direkten Kontakt zu den Klienten auf der Straße suchen, gibt es zwei Anlaufstellen, in denen Hilfe angeboten wird. Am Villacher Ring 47 werden vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 24 Jahren beraten. Seit diesem Jahr gibt es eine zweite Anlaufstelle in der Bahnstraße 35. Der Fokus am neuen Standort liegt bei Erwachsenen ab 18 Jahren mit illegaler Suchtproblematik. Die ehemaligen Räumlichkeiten des Obdachlosenheimes wurden dafür eigens adaptiert. Kürzlich wurde zum Tag der offenen Tür eingeladen, um die neuen Räumlichkeiten vorzustellen. Ein Teil der Räume, die derzeit nicht genützt werden, zeigten eine Ausstellung, die auf berührende Weise vor Augen führt, was es bedeutet, ein Leben auf der Straße zu führen.

„Das Team der Streetworker hat mit dem neuen Standort eine zeitgemäße Anlaufstelle. Mit ihrer Arbeit sorgen sie jeden Tag dafür, dass das Leben eines anderen besser wird. Vielen herzlichen Dank dafür!“
Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz

 „Die Streetworker sind Anlaufstelle und Anker für jene, die sonst niemanden haben. Sie lassen die Menschen nicht im Stich und bieten eine Perspektive. Ich bin sehr berührt von der Ausstellung und bedanke mich für den großartigen täglichen Einsatz!"
Jugendreferentin Stadträtin DI Constance Mochar

Es gibt Aufenthalts- und Gesprächsräume, Bereiche für die Gesundheitsförderung sowie eine Dusche und eine Waschmaschine. Sieben Sozialarbeiter bieten Orientierungshilfe, Information und vor allem ein offenes Ohr. Ziel ist es, ein suchtfreies und lebenswertes Leben zu ermöglichen. Dazu zählen auch Existenzsicherung und Stabilität im Alltag. Die Anlaufstellen bieten eine begleitende Zeit außerhalb der Szene in geschützter Atmosphäre.