Stadt und AMS sagen Neophyten den Kampf an

Auch in diesem Jahr geht die Stadtverwaltung mit einer gemeinsamen Initiative der Abteilungen Klima- und Umweltschutz, Entsorgung, Straßenbau und Verkehr sowie dem AMS Kärnten gegen invasive Neophyten vor. Die regelmäßige Bearbeitung zeigt in einzelnen Gebieten schon Wirkung.

Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner und Dipl.-Biol. Eljalill Spazier (Abt. Klima- und Umweltschutz) schauten dem Neophyten-Bearbeitungstrupp über die Schulter.

Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner und Dipl.-Biol. Eljalill Spazier (Abt. Klima- und Umweltschutz) schauten dem Neophyten-Bearbeitungstrupp über die Schulter. Foto: StadtKommunikation/Hronek

Bekanntlich wirken sich die ab dem 15. Jahrhundert in Europa eingeschleppten Pflanzenarten negativ auf die Gesundheit und Lebensräume aus. Daher ist es notwendig, regelmäßig etwas gegen die massive, ungehinderte Vermehrung von Neophyten zu tun. Im Stadtgebiet werden in den nächsten Wochen fast 40 betroffene Standorte bearbeitet.

Diese liegen schwerpunktmäßig in den sensiblen Schutzgebieten Lendspitz-Maiernigg und Lendspitz-Siebenhügel sowie entlang der Sattnitz und im Natura-2000-Gebiet Ziegelteich bei Hörtendorf. Den städtischen Mitarbeitern gehen dabei auch wie schon in den vergangen Jahren Helfer aus einer speziellen AMS-Aktion zur Hand.

„Auch in Klagenfurt werden invasive Neophytenvorkommen in Rahmen unserer finanziellen und technischen Möglichkeiten bereits seit einigen Jahren bearbeitet und deren Flächen eingeschränkt. Tatkräftige Unterstützung kommt dabei von helfenden Händen der AMS-Aktion, wofür wir sehr dankbar sind.“
Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner, Klima- und Umweltschutzreferent

Die am häufigsten vorkommenden Neophytenarten sind der Japanische Staudenknöterich, das Himalaya-Springkraut, die Kanadische Goldrute und die Riesen-Goldrute. Eine weitere Problempflanze mit punktuellen Vorkommen in Klagenfurt ist der Kaukasische Riesen-Bärenklau.

Die Bearbeitung der Neophyten in den letzten Jahren hat auch schon deutlich Wirkung gezeigt. Durch das regelmäßige Mähen, Ausreißen und Ausgraben der invasiven Pflanzen mit ihren Wurzeln sind die Bestände zunehmend kleiner und sichtbar geschwächt worden. Einzelne Standorte wie zB der Auenweg oder die Hundewiese beim Strandbad gelten mittlerweile als weitgehend saniert. Zusätzliche sichert die Einsaat von heimischen Konkurrenz-Pflanzen mit darauf abgestimmtem Mähregime den Bearbeitungserfolg. Diese gezielten Maßnahmen können nun auch heuer durch die Bereitstellung von Personal über das AMS weitergeführt werden.