Polnische Partnerstadt Klagenfurts ist keine LGBT-freie Zone

Die kürzlich aufgekommene Diskussion, die polnische Partnerstadt Rzeszow hätte die Absicht, sich als LGBT-freie Zone zu deklarieren, hat sich nach einer Stellungnahme von Vizebürgermeisterin Krystyna Stachowska als nichtig herausgestellt.

Nach einer jüngst aufgetretenen Diskussion, Rzeszow, die polnische Partnerstadt Klagenfurts, hätte sich als LGBT-freie Zone deklariert, hat die Stadtregierung von Rzeszow in einem Schreiben an Bürgermeister Christian Scheider reagiert.

„Ich möchte betonen, dass der Stadtrat von Rzeszów keinen Beschluss gefasst hat, der eine gesellschaftliche Gruppe diskriminieren würde. Rzestów ist eine multikulturelle Stadt, offen für neue Initiativen. Eine davon ist die ‚Pride Parade‘ die im heurigen September zum dritten Mal unter der Ehrenschirmherrschaft in unserer Stadt stattfindet. Im Jahr 2019 wurde in der Woiwodschaft Karpatenvorland eine Resolution gegen LGBT-Bewegungen verfasst, diese wurde unter anderem durch Intervention unserer Stadt für ungültig erklärt."
Vizebürgermeisterin Krystyna Stachowska im Namen des Bürgermeisters

Bürgermeister Christian Scheider bedankte sich bei seiner Amtskollegin aus der polnischen Partnerstadt für die Aufklärung.

„Man muss mit solchen Aussagen in der Öffentlichkeit vorsichtig sein. Ungeprüfte Tatsachen zu behaupten kann eine langjährige, gute und lebendige Städtepartnerschaft gefährden."
Bürgermeister Christian Scheider

„Die Verbreitung ungeprüfter Nachrichten kann in der Außenwirkung erhebliche Nachteile für Klagenfurt nach sich ziehen. Dies sollte allen bewusst sein.“
Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar