Langjähriger Klagenfurter „Volkshelfer“ geehrt
„Benachteiligungen beseitigen und Erfolge ermöglichen“ – diesem Motto hat sich Hermann Riepl in seiner rund 30-jährigen Tätigkeit als Landesgeschäftsführer der Volkshilfe Kärnten verschrieben. Nun ist der gebürtige Klagenfurter in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Er war maßgeblich an der notwendigen sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung der Volkshilfe Klagenfurt beteiligt. Riepl führte diese im Erkennen der Veränderung des sozialpolitischen Veränderungsprozesses mit wichtigen Projekten ins 20. Jahrhundert der Sozialpolitik.
Unter seiner Ägide wurde die Betreuung älterer Menschen, insbesondere in den sechs Klagenfurter Seniorenclubs und durch mobile Dienste, sichergestellt. Außerdem hat Riepl auch dem Zeitgeist angepasste Konzepte für verschiedenste Initiativen umgesetzt: Sozial betreutes Wohnen, Fachstelle für Wohnungssicherung mit Delogierungsprävention, FrauenNotSchlafstelle, Frei(T)raum – Frauen und Kinder WG, Bekämpfung der Kinderarmut „Jedem Kind alle Chancen“, Breakfest Club an Klagenfurter Pflichtschulen oder Sport und Bewegung für jedes Kind in Kooperation mit dem ASK.
Sein jahrzehntelanges Engagement im Sozialbereich der Stadt Klagenfurt würdigte Bürgermeister Christian Scheider mit dem Ehrpfennig. „Hermann Riepl war 30 Jahre lang ein starker und verlässlicher Partner für die Stadt im Sozialbereich. Ich bedanke mich für die vielen umgesetzten Initiativen zum Wohle vieler Klagenfurterinnen und Klagenfurter“, so Scheider in Anwesenheit von Riepls Nachfolger Vizebürgermeister a. D. Jürgen Pfeiler und Präsident Ewald Wiedenbauer.
Neben den zahlreichen Projekten war Riepl auch die strukturelle Veränderung und Ausrichtung der Volkshilfe Kärnten in enger Abstimmung mit dem kürzlich verstorbenen Präsidenten Dr. Dieter Antoni und dem amtierenden Präsidenten Ewald Wiedenbauer ein wichtiges Anliegen. So wurde der Sitz der Volkshilfe Kärnten im Hilda Schärf Haus von einem Schülerheim zu einem Ort des sozial betreuten Wohnens entwickelt, wo viele Menschen wieder einen Halt am Weg zum selbstbestimmten Leben fanden und finden.
Auch die Umwandlung des Studentenheims in der Radetzkystraße in eine Bildungseinrichtung der Alpe Adria Universität Klagenfurt und die Förderung und Unterstützung der ehrenamtlichen Volkshelferinnen und Volkshelfer in Klagenfurt waren Riepl wichtige Anliegen.