Landeshauptstadt ehrte eine Kanu-Legende

Am Sonntag fand der Alpe-Adria-Kanu-Slalom mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fünf Nationen bei der Gurkerbrücke in Niederdorf statt. Im Mittelpunkt standen dabei nicht nur die aktiven Sportlerinnen und Sportler, sondern auch eine Legende des heimischen Kanusports. Prof. Helmar Steindl, dessen Name unweigerlich mit dem Kanu-Sport und dem Kajakverein Klagenfurt verbunden ist, erhielt für seine jahrzehntelangen Verdienste die Dank und Anerkennungsurkunde der Landeshauptstadt verliehen.

„Prof. Helmar Steindl ist sozusagen der Vater des Kärntner und österreichischen Kanu-Erfolgs. Er gilt zu Recht als ein echter Talentschmied, dafür sprechen die unzähligen Erfolge der Athletinnen und Athleten, die er in seiner Laufbahn höchst professionell und mit vorbildlichem Einsatz betreut hat. Er war auch einer der Gründer der Wildwasser-Trainings- und Wettkampfstrecke, von der zahlreiche Sportlerinnen und Sportler profitiert haben und auch noch in Zukunft werden.“
Bürgermeister Christian Scheider

Mario Leitner, Felix Oschmautz oder Nadine Weratschnig sind nur einige der bekannten Namen, die durch Steindls Schule gingen und schon zahlreiche Erfolge im Wildwasser-Kanu-Sport feierten.

„Es freut mich sehr, dass Prof. Helmar Steindl als jahrzehntelanger Förderer und Unterstützer des Kärntner Kanu-Verbandes mit der heutigen Verleihung der Dank und Anerkennungsurkunde eine verdiente und würdige Auszeichnung erhält! Ich hoffe, dass er unserer Sportfamilie noch lange erhalten bleibt.“
Sportreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz

Steindl, 1945 geboren, war erfolgreicher Kanute (Olympia-Teilnehmer 1972 in München) und auch alpiner Skifahrer. Schon bald erkannte er die Liebe zum Trainerberuf, machte die Skilehrer-Ausbildung, war Trainer des iranischen Alpin-Teams und auch im ÖSV tätig, betreute jahrelang erfolgreiche Kanuten und hat Kanu in den Medien salonfähig gemacht. Herausragend war auch sein unermüdlicher Einsatz beim Bau des Wildwasser-Trainingszentrums auf der Gurk in der Nähe von Klagenfurt, wo er größtenteils selbst Hand anlegte. Steindl war Sportdirektor des Österreichischen Kanuverbandes und Top-Trainer 2014 und für die Weltcup-Mannschaft zuständig. In seinen Funktionen beim Kajakverein Klagenfurt und beim OKV hat er als sportlicher „Geburtshelfer" viele Sportlerinnen und Sportler betreut und maßgeblich zu deren Erfolgen beigetragen.