Klagenfurt profitiert von 1,5 Millionen Euro aus EU-Projekt
Klagenfurt macht den nächsten Schritt zur Klimaneutralität 2030. Wie die EU-Kommission am Dienstag bekannt gab, wurde der Landeshauptstadt die Förderzusage für das Projekt „Climate Funding 4 Cities“ erteilt. Dieses zweijährige, von der EU finanzierte Projekt, ist der erste konkrete Benefit, den Klagenfurt als Teilnehmer der EU Cities Mission erhält. 1,5 Millionen Euro stehen nun den Projektpartnern als Fördersumme für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Etwa 400.000 Euro davon entfallen auf die Landeshauptstadt.
„Mit dem Projekt ‚Climate Funding 4 Cities‘ gehen wir gemeinsam mit unseren Kooperationsstädten auf lokale Akteure zu und initiieren wegweisende Aktivitäten zur Erreichung der Klimaneutralität. Darüber hinaus werden wir innovative Finanzierungsansätze erproben, um Klimaschutzprojekte langfristig finanzierbar zu machen. Wir freuen uns, dass die EU-Cities Mission in Klagenfurt an Fahrt gewinnt und unsere Bemühungen nun finanzielle Unterstützung erhalten.“
Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar
Gemeinsam mit den genannten Kooperationsstädten Vilnius (Litauen) und Gozo (Malta) werden in den nächsten Monaten innovative Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt, um den Klimaschutz zu beschleunigen und die CO2-Emissionen rasch zu senken. Unterstützung kommt dabei von lokalen Projektpartnern Minimundus Klagenfurt und der Forschungsgesellschaft Joanneum Research GmbH. Geplant sind verschiedene Aktivitäten mit dem Smart Climate Lab in der Bahnhofstraße sowie ein Klimaschutz-Schulungsprogramm für Unternehmen und Privatpersonen. Auch ein eigener „Klimafonds“ zur Finanzierung von kleineren Klimaschutzprojekten und Ideenwettbewerbe soll entwickelt und umgesetzt werden.
Das Pilotstädteprogramm der Europäischen Kommission im Zuge der EU-Cities Mission umfasst insgesamt 79 Städte in zwei Kohorten. Durch die gegenseitige Zusammenarbeit und den Austausch zwischen öffentlicher Verwaltung, Bürgern und Unternehmen sollen Klimamaßnahmen initiiert und gefördert werden. Teilnehmerstädte profitieren vom Erfahrungsaustausch untereinander und konkreten Lösungen, die sich in der Praxis bewähren. Klagenfurt erhält somit zusätzliches Know-How und Einblicke über konkrete Umsetzungsmaßnahmen. Gleichzeitig werden Bürgerinnen und Touristen in das Projekt miteingebunden. Durch die internationale Beteiligung erhält Klagenfurt als europäische Klima-Vorzeigestadt außerdem zusätzliche Aufmerksamkeit.