Interne Revision bei Berufsfeuerwehr: Anonyme Vorwürfe erwiesen sich als haltlos
Vergangene Woche langte bei zumindest einem Kärntner Medium ein anonymes Schreiben ein, welches einen angeblichen Missstand bei Auftragsvergaben in der Berufsfeuerwehr Klagenfurt beanstandete. Demnach hätte sich ein Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr mit seiner Privat-Firma Vorteile bei der Beklebung diverser Feuerwehr-Artikel verschafft. Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider hatte sofort nach Bekanntwerden die Interne Revision mit einer Überprüfung des anonymen Vorwurfes beauftragt. Das Ergebnis der Überprüfung liegt nun vor.
Die Interne Revision stellte fest, dass sich der mögliche Sachverhalt auf insgesamt fünf Rechnungen mit einem Gesamtauftragsvolumen von 864,67 Euro bezieht. Bei diesen Aufträgen hat der Mitarbeiter mit seiner Privat-Firma Beklebungen für die Berufsfeuerwehr durchgeführt. Es handelte sich dabei um Kleinaufträge, wie beispielsweise Beklebung von einzelnen Feuerwehrhelmen, Kisten für Lagerzwecke und Ähnlichem. Die Interne Revision stellt in ihrem Prüfbericht fest, dass die Auftragsvergabe gemäß den gültigen Vergaberichtlinien erfolgte.
In weiterer Folge wurde die Leistung ordnungsgemäß erbracht und auch die Höhe der Rechnungen entsprach den marktüblichen Preisen. Da der besagte Mitarbeiter jedoch innerhalb der Abteilungen auch für die Bearbeitung der Rechnungen zuständig ist, hätte er seine eigenen Rechnungen nicht selbst in das Rechnungssystem zur weiteren Bearbeitung eintragen dürfen.
„Als Personal- und Feuerwehrreferent stehe ich immer zu einhundert Prozent hinter den Mitarbeitern. Ich bin froh, dass sich nach der Überprüfung durch die Interne Revision vieles von den Vorwürfen relativiert hat. Zwar waren Auftragsvergabe, Leistungserbringung und die Höhe der Rechnungen in Ordnung, aber es hat der Mitarbeiter einen Formalfehler begangen. Dies darf künftig nicht mehr passieren.“
Bürgermeister Christian Scheider