Hasenpest-Vorfall in Klagenfurt - Gesundheitsamt empfiehlt Vorsicht

Am Donnerstag wurde in Klagenfurt ein Fall von Tularämie („Hasenpest“) bestätigt. Da diese für Menschen hoch ansteckend ist, empfiehlt die Gesundheitsbehörde bis auf Weiteres tote Hasen nicht zu berühren. Bei Sichtung bitte die Berufsfeuerwehr kontaktieren.

Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, tote Hasen nicht zu berühren. Bei Sichtung ist die Berufsfeuerwehr zu kontaktieren

Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, tote Hasen nicht zu berühren. Bei Sichtung ist die Berufsfeuerwehr zu kontaktieren. Foto: bigstockphoto

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Norden von Klagenfurt wurde ein mit Tularämie infizierter Feldhase gefunden. Tularämie ist eine bakterielle Infektion, welche in erster Linie wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Eichhörnchen befällt. Die Infektion ist weiters als „Hasenpest“ bekannt und ist auch für Menschen hochansteckend.

Über Fell, Blut, Exkremente, aber auch das Einatmen von erregerhaltigem Staub, kann eine Übertragung stattfinden. Bei infizierten Personen können Lymphknoten-Schwellungen, schmerzlose Geschwüre, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Auch Erbrechen, Bauchschmerzen oder eine schwere Lungenentzündung sind im Extremfall möglich.

Tote Hasen nicht berühren und Sichtung melden

Die Gesundheitsbehörde der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee empfiehlt daher bis auf Weiteres tote Hasen nicht zu berühren. Wenn jemand einen toten Hasen entdeckt, wird ersucht, die Berufsfeuerwehr von Klagenfurt unter der Telefonnummer 0463 532 211. zu kontaktieren. Diese kümmert sich dann um die fachgerechte Entsorgung des Tieres.

Hunde an die Leine

Als weitere Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, Hunde bei Spaziergängen an die Leine zu nehmen.

Für nähere Informationen und Fragen aus der Bevölkerung steht zur Verfügung:
Amtstierarzt der Landeshauptstadt, Telefonnummer 0463 537 52 98