Großes Interesse beim Stadtteilgespräch in Wölfnitz
Ein zentrales Thema des gestrigen Stadtteilgesprächs in Wölfnitz war „Tempo 30“ sowie eine damit verbundene höhere Verkehrssicherheit für Schülerinnen und Schüler. Da Lendorf in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, wurde auch das Verkehrsaufkommen größer. Neben einer Lärmbelästigung für Anrainer gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit für Kinder. Die „Initiative für Tempo 30 in Lendorf“ kritisierte den Durchzugsverkehr und besonders das Nichtvorhandensein eines Schutzweges für Schulkinder. Dipl.-Ing., Bmstr Daniel Sebö, BSc, Leiter der Abteilung Straßenbau und Verkehr, erklärte: „Es wird eine Verkehrsmessung geben. Für solche Schutzwege bedarf es nämlich einer gewissen Frequenz an Fußgängern, die die Straße über den Tag verteilt überqueren wollen.“ Verkehrsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA, ergänzte: „Wir können uns nicht über Landes- und Bundesgesetze hinwegsetzen. Wenn die StVO etwas vorschreibt, dann sind uns als Stadt die Hände gebunden. Wenn die Daten das bestätigen, dann werden wir weitere Schritte einleiten.“ Bürgermeister Christian Scheider fügte hinzu, dass es vor Ort eine Begehung geben wird, um zu sehen, „wie man den Kindern mehr Schutz bieten könne. Und man eventuell, zusammen mit der KMG, einen Lösungsansatz finden kann.“ Zudem könnte zu den Stoßzeiten auch ein Schülerlotse eingesetzt werden.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Errichtung eines neuen Gemeindezentrums für Wölfnitz. Seitens der Stadt wurden bereits erste Schritte eingeleitet, um einen dementsprechenden Plan auszuarbeiten. Ebenfalls Interesse bekundet hat die Freiwillige Feuerwehr Wölfnitz, die zusätzlich in das neue Gebäude einziehen könnte. „Wir brauchen nur die Sicherheit, dass das neue Gebäude auch ausreichend bespielt wird“, sagt Bürgermeister Christian Scheider.
Weitere diskutierte Themen waren die Schneeräumung, der Wille der Bürgerinnen und Bürger nach effizienteren Busverbindungen sowie der Wunsch zur Einführung von Mikro-Bussen, welche auch wochenends bis zu später Stunde fahren. Ebenfalls bekundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Notwendigkeit für mehr Geschwindigkeitskontrollen in der Seltenheimer Straße.
Ein weiteres Thema war die Kanalisation im Blumenweg. „Diese wird demnächst umgelegt, sodass sämtliches Wasser in die andere Richtung fließt und somit nicht mehr zu den Häusern kommen kann, sollte es, so wie letztes Jahr, Unwetter und Überschwemmungen geben“, versicherten Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann, BA, und Gernot Bogensberger, Leiter der Abteilung Entsorgung, unisono.