Greenpeace-Studie bringt Klagenfurt Top-Platzierung
Klimaveränderungen sind allgegenwärtig und betreffen unser aller Lebensraum. Der Verkehrssektor ist in diesem Zusammen ein Dreh- und Angelpunkt. Laut Greenpeace verursacht er ein Drittel der österreichischen Treibhausgasemissionen. Die Umweltorganisation hat nun in einem Landeshauptstädte Ranking anhand dieser sieben verkehrsrelevanter Kriterien einen landesweiten Vergleich gezogen: Verkehrsmittelwahl (Modal Split), Luftqualität, Radverkehr, öffentlicher Verkehr, Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsberuhigte Bereiche und alternative Autonutzung. Klagenfurt liegt im Gesamtvergleich knapp hinter Innsbruck auf Platz 3. Wien sicherte sich Platz 1. Alle anderen Landeshauptstädte erhielten eine deutlich niedrigere Punktzahl.
Auf dem Weg zur Smart City
„Die Ergebnisse der Greenpeace-Studie bestätigen den von der Landeshauptstadt eingeschlagenen Weg hin zu einer Smart City. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit Maßnahmen in verschiedenen Bereichen die hohe Lebensqualität in der Stadt zu erhalten und wo möglich noch zu verbessern“, betont Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz. Mit „Sehr gut“ bewertet Greenpeace die Luftqualität in Klagenfurt. „Der Stadt ist es durch verschiedene Maßnahmen in den letzten Jahren gelungen, die Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte deutlich zu senken“, erklärt Umweltreferent Stadtrat Frank Frey.
Im Bereich Radverkehr erhielt Klagenfurt ein „Gut“ (Platz 2, nur Wien war besser). Überzeugend war hier vor allem die fahrradfreundliche Infrastruktur (Fahrradverleihsystem Nextbike). „Viele weitere umgesetzte Maßnahmen aus dem Radfahr-Masterplan wie der Ausbau des Radwegenetzes und die Markierung zusätzlicher Mehrzweckstreifen machen das Fahrrad in Klagenfurt zu einem immer beliebteren, umweltfreundlichen Verkehrsmittel“, weiß Verkehrsreferent Stadtrat Christian Scheider.
Zweite Top-Platzierung binnen kurzer Zeit
Der Radverkehr gilt als ein Schlüssel für den Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität. Hier spielt auch der Öffentliche Verkehr eine wesentliche Rolle, den die Studie in Klagenfurt mit „Befriedigend“ benotet. „Leider wurde unser neues Angebot der KMG-Linie B im 10-Minuten-Takt noch nicht berücksichtigt. Wenn wir unsere Pläne zur Attraktivierung der Öffis weiter umsetzen, macht Klagenfurt einen großen Sprung nach vorn“, sieht Dr. Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima- und Umweltschutz, Platz 2 für die Kärntner Landeshauptstadt in Reichweite.
Als positive Beispiele auf dem Verkehrssektor in Klagenfurt hebt Greenpeace abschließend den Masterplan Radfahren und den „hi HARBACH“-Mobilitätsknotenpunkt hervor. Der Greenpeace-Landeshauptstädtevergleich ist übrigens nach dem „Zukunftsranking“ des Beratungsunternehmens Pöchhacker Innovation Consulting GmbH aus dem Juni, die zweite externe Studie binnen weniger Monate, welche für Klagenfurt bundesweit eine Top-Platzierung ausweist.