Energieeffizienz: Stadt reduziert Beleuchtung öffentlicher Gebäude

Um Energie zu sparen, gehen ab sofort bei Rathaus, Kreuzberglkirche, Pestsäule und Co. die Lichter schon um 22 Uhr aus. Auch die öffentliche Straßenbeleuchtung wird in den Nachtstunden gedimmt.

Energieeffizienz: Stadt reduziert  Beleuchtung öffentlicher Gebäude

Foto: StadtKommunikation

Die Stadt Klagenfurt setzt als rasche Sofortmaßnahme einen weiteren Schritt, um den Energieverbrauch zu senken. Bei sieben öffentlichen Gebäuden, die über einen separaten Stromkreis verfügen, wird die Anstrahlung um zwei Stunden reduziert. Damit schalten sich die Beleuchtungen beim Rathaus, Stauderhaus, Arthur-Lemisch-Haus, Uniqa-Gebäude (Heuplatz), Ruefa Gebäude (Ecke Kiki-Kogelnikpark) sowie bei der Kreuzberglkirche und Pestsäule mittels Zeitschaltuhr bereits um 22 Uhr ab. Ein entsprechender Umlaufbeschluss wurde am Dienstag gefasst.

Aus touristischen Gründen hat man sich dazu entschlossen, den Lindwurm und den Stadtpfarrturm von dieser Aktion auszunehmen. Diese sollen weiterhin bis 24 Uhr angestrahlt werden.

„Ein kompletter Verzicht auf eine Anstrahlung ist aber gründlich zu überdenken, zumal man aufgrund der Beleuchtung auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger stärkt und die Atmosphäre der Stadt gestaltet. Darüber hinaus sind auch Haftungsfragen daran gekoppelt. Viele historische Gebäude stehen außerdem nicht im Eigentum der Stadt und die Anstrahlung obliegt den Eigentümern“, so Klima-, Umweltschutz und Energiereferent Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar.

Als eine von 100 EU-Klimavorzeigestädten setzt sich die Landeshauptstadt zum Ziel, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen. Eine weitere Maßnahme zur Energieeffizienz: In Klagenfurt wird die öffentliche Straßenbeleuchtung im Sommer ab 22 Uhr und im Winter ab 20 Uhr um 50 Prozent gedimmt.

„Weniger Beleuchtung bei öffentlichen Gebäuden ist ein symbolischer Schritt für mehr Energieeffizienz. Gleichzeitig sind wir aus Sicherheitsgründen bestrebt, öffentliche Beleuchtung nach Möglichkeit auszubauen“, hält Stadträtin Sandra Wassermann, zuständig für öffentliche Beleuchtung, fest.