Ehrung für Arno Wiedergut
Er ist Paradejournalist, vielfacher Buch-Autor, vernetzt wie kaum ein Zweiter und bekannt für seine besondere Geselligkeit und seinen Humor: Der frühere APA-Kärnten-Chef Arno Wiedergut, der heuer seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. „36 meiner 70 Lebensjahre wohne ich in Klagenfurt“, hält der gebürtige Villacher schmunzelnd fest. „Das zeigt, dass Klagenfurt ein guter Boden ist“, entgegnet Bürgermeister Christian Scheider, der Wiedergut heute, Donnerstagvormittag, die „Dank und Anerkennung“-Urkunde der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen hat.
„Mit Arno Wiedergut verbinden mich unzählige Erinnerungen, wir kennen uns seit Jahrzehnten und hatten in unterschiedlichsten Funktionen miteinander zu tun. All unsere Begegnungen waren von Professionalität und Freundschaftlichkeit geprägt und ich habe ihn immer für sein Gespür für gute Geschichten bewundert. Oftmals wurde über diese sogar international berichtet.“
Bürgermeister Christian Scheider
Nach seiner journalistischen Tätigkeit zieht es Wiedergut immer noch regelmäßig an den Schreibtisch: Mittlerweile hat er neun Bücher veröffentlicht, „das nächste ist kurz vor der Fertigstellung“, verrät er.
Arno Wiedergut sammelte seine ersten journalistischen Erfahrungen während des Gymnasiums in Artikeln für die „Kleine Zeitung“. Während des Publizistik- und Geschichte-Studiums in Wien war er in der Wirtschaftsredaktion der Tageszeitung „Die Presse“ und bei anderen Printmedien tätig. 1980 kam er in Wien zur Austria Presse Agentur, wo er zunächst den ORF-Teletext betreute. Es folgten sieben Jahre im Außenpolitik-Ressort, ehe Wiedergut von 1988 bis 2008 das APA-Büro in Klagenfurt leitete. Danach arbeitete er als freier Journalist, Chefredakteur des „Kärnten Journal“ und Medienberater beim Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt sowie für seine Agentur „Presse Service Süd – PSS“.
Wiedergut ist Mitautor der Bücher „Jörg Haider – Mensch. Mythos. Medienstar“ (2008), „Triest: Lebendiger Treffpunkt Mitteleuropas“ (2012) und „Habt’s a bissl Zeit?“ (2016) sowie Autor der Anekdotenbücher „Du hast den Max umgebracht“ (2009) und „Bitte nicht die Letzte Ölung!“ (2014). Zudem verfasste er für „Lisa Film“ die Bücher „Hollywood am Wörthersee – 100 Jahre Filmland Kärnten“ (2015), „Unterhaltung ist unsere Leidenschaft“ (2017), „Angelika – Ein Sonntagskind auf und abseits der Leinwand“ (2018) und „Die Supernasen – Die Legende lebt“ (erscheint 2022). Für eine Reihe von Büchern übernahm er die Funktion des Lektors. Zuletzt erschien seine Autobiographie mit dem Titel „Viel mehr geht nicht“ (2021).