Barrierefreiheit noch stärker berücksichtigen
Am Mittwoch war der Bundesobmann des ÖZIV Österreich und Präsident des ÖZIV Kärnten Rudolf Kravanja zu einem Arbeitsgespräch mit Stadträtin Sandra Wassermann, Referentin für Kommunale Dienste, zu Gast im Rathaus. Inklusion ist in Klagenfurt nicht nur ein sozialpolitischer Begriff, sondern wird, beispielsweise in der Straßenbauabteilung, auch gelebt. Das zeigt sich anhand vieler Projekte, angefangen von Blindenleitsystemen in den Amtsgebäuden des Magistrats bis hin zur Planung des barrierefreien Heinzelsteges.
Im Zuge des Arbeitsgesprächs wurde vereinbart, überall wo künftig saniert oder neu gebaut wird, noch stärker die Barrierefreiheit mitzuberücksichtigen. „Aus meinem familiären Umfeld kenne ich die täglichen Herausforderungen von Menschen mit Behinderung und weiß, wie schwer es sein kann, den Alltag zu bewältigen. Bei der Infrastruktur gibt es noch viel zu tun, um für Menschen mit Beeinträchtigungen die Lebensqualität in Klagenfurt zu erhöhen, dafür werde ich mich stark machen“, betonte Wassermann.
Ein Thema war auch die Möglichkeit von barrierefreien Mülltonnen, die den Alltag für viele Bürger erleichtern könnten. Ebenso wurden Angelplätze, die barrierefrei zugänglich sind, angeregt. Geplant ist zudem ein gemeinsamer Lokalaugenschein bei den städtischen Friedhöfen, vor allem wegen einer dementsprechenden Erreichbarkeit der Toilettenanlagen vor Ort. Im Bereich der barrierefreien Mobilität hat sich in der Stadt schon viel getan.
„Gerade bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Klagenfurt mit den Bussen und der Mobilität sehr gut ausgestattet und hat die Infrastruktur, dass auch Menschen mit Behinderung die angebotenen Mobilitätsknoten gut nützen können“, so Kravanja, der sich abschließend mit der Stadträtin vor Ort ein Bild von den barrierefreien Bussen und Einstiegsmöglichkeiten bei Bushaltestellen gemacht hat.