Aus dem Stadtsenat

Das Trinkwasser in Klagenfurt spielte heute eine wesentliche Rolle im ersten Stadtsenat des neuen Jahres. Stadtwerkevorstand DI Erwin Smole war dazu zu Gast und stand den Senatsmitgliedern Rede und Antwort.

Neuer Platz mit Rathaus und Lindwurmbrunnen

Neuer Platz mit Rathaus und Lindwurmbrunnen. Foto: SK

Wasserverband Kärnten

Obwohl Kärnten ein Land mit mehr als 1.200 Seen mit Trinkwasserqualität ist, so ist es spätestens seit dem Jahr 2021 bekannt, dass Trinkwasser auch in Kärnten nicht unendlich ist. Schon seit mehreren Jahren gibt es daher eine überregionale Bestrebung, hier eine gemeinsame Infrastruktur zu errichten. DI Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt AG, gab dazu heute im Stadtsenat einen aktuellen Planungsstatus.
Die Vorarbeiten zum sogenannten „Wasserverband Kärnten“ laufen bereits seit mehreren Jahren und sind mittlerweile weit fortgeschritten. Die Gründungsmitglieder sollen neben dem Land Kärnten, die Zentralraumstädte Klagenfurt am Wörthersee, Villach, Feldkirchen und St. Veit an der Glan sein. Um die Versorgungssicherheit künftig sicherzustellen, sind Transferleitungen zwischen den einzelnen Städten geplant. So kann im Bedarfsfall das Trinkwasser zwischen den einzelnen Regionen besser verteilt werden.
Klagenfurt am Wörthersee ist lt. dem Stadtwerkechef in der glücklichen Lage über ausreichend Wasserreserven zu verfügen. Die derzeit erschlossenen Wasserquellen haben eine ausreichende Wasserschüttung. Auch ein künftig höherer Wasserbedarf, durch beispielsweise einer steigenden Einwohnerzahl und der Ansiedlung von Gewerbe und Industriebetrieben, könnte durch die bestehenden Quellen gedeckt werden. Darüber hinaus stehen zusätzliche Wasserreserven in den Karawanken zur Verfügung.
Im Wasserverband Kärnten wird künftig die Landeshauptstadt durch die Stadtwerke Klagenfurt AG vertreten sein. Das wurde heute in einem gemeinsamen Antrag von Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig und Umweltreferent Prof. Mag. Alois Dolinar einstimmig vereinbart und wird somit so auch dem Gemeinderat zur finalen Beschlussfassung vorgelegt.
Unisono war man sich im Stadtsenat heute dazu einig, dass dies ein wichtiges und zukunftsweisendes Projekt für die Landeshauptstadt bzw. für ganz Kärnten ist.
Erste bauliche Umsetzungen zur Errichtung einer solchen überregionalen Wasserversorgung sind voraussichtlich für das Jahr 2027 geplant.

Hilfsfonds des Bürgermeisters

198 bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern konnte im Rahmen des Hilfsfonds des Bürgermeisters im Jahr 2023 geholfen werden. Das berichtet heute der Bürgermeister in seiner Funktion als Sozialreferent. Es sind oftmals schwere Schicksalsschläge, die diesen Antragsstellungen zu Grunde liegen. Auch wenn die Hilfe dabei meist nur kleine Beträge sind, so sind diese umso wichtiger, da sie rasch und unmittelbar ausbezahlt werden können.
Die hohe Zahl an geholfenen Personen ist somit einerseits positiv, andererseits aber auch als besorgniserregend zu sehen, denn sie ist auch Ausdruck dafür, dass immer mehr Menschen in Not geraten. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es noch 105 Personen, die im Rahmen des Hilfsfonds des Bürgermeisters eine Unterstützung anforderten.
Alle finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt sind auf der Homepage aufgelistet. Siehe: www.klagenfurt.at/finanzielle-hilfen.