Aus dem Stadtsenat

Die Nachfolgersuche zur Position des Magistratsdirektors, die Verwaltungsreform im Magistrat, weitere potentielle Fördermöglichkeiten für Umweltprojekte, aber vor allem auch wichtige Weichenstellungen für weitere Betriebsansiedelungen waren unter anderem Thema im Stadtsenat.

 

Rathaus Klagenfurt - Neuer Platz mit Lindwurmbrunnen.

 

  • Nachfolge Magistratsdirektor: 14 Bewerbungen eingelangt
    Mit 20. Oktober 2023 ist die Bewerbungsfrist für die Nachbesetzung der Planstelle einer Magistratsdirektorin bzw. eines Magistratsdirektors ausgelaufen. Insgesamt haben sich 14 Personen für diese Stelle beworben. Nun gilt es die Bewerbungen auf das notwendige Anforderungsprofil zu prüfen und eine qualitative Reihung für ein Hearing vorzunehmen. Dabei soll auch eine externe Personalberatungsfirma beigezogen werden, welche in einem mehrstufigen Verfahren die Qualifikationen der Kandidatinnen und Kandidaten prüfen soll. Neben fachlichen Qualifikationen werden dabei vor allem auch persönliche und soziale Kompetenzen näher analysiert. Auf Einladung von Bürgermeister Christian Scheider haben sich sechs Personalberatungsunternehmen im Stadtsenat präsentiert und ihre Ideen zur Durchführung eines solchen Auswahlprozesses dargelegt. Die Entscheidung, welche Beratungsfirma die Personalsuche schlussendlich begleiten soll, wird in den nächsten Tagen getroffen. Ziel ist lt. Bürgermeister weiterhin, dass eine Nachfolge mit Jahresanfang gefunden ist
     
  • Strukturreform
    Im Rahmen der Strukturreform für den Magistrat Klagenfurt werden auch alle Abteilungen des Magistrates auf Effizienz und mögliche Reformpotentiale analysiert. Dabei wird die Stadt vom externen Beratungsunternehmen BDO begleitet. Diese hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der Abteilung Soziales befasst und im Stadtsenat die Ergebnisse der Analyse präsentiert. Eine separate Aussendung dazu folgt in Kürze.

  • Mehr Know-how für Betriebsansiedelungen
    Um neue Betriebe in Klagenfurt ansiedeln zu können, benötigt es vor allem attraktive Grundstücke, die bei konkretem Interesse einem Unternehmen seitens der Stadt angeboten werden können. Ein besonders gelungenes Bespiel für eine derartige Betriebsansiedelung ist der Internetanbieter Amazon, der sich im letzten Jahr in Klagenfurt ansiedelte.
    Besonders durch die Erschließung der Koralmbahn besteht hier für Wirtschafts-referent Max Habenicht dringender Handlungsbedarf. Zu diesem Zweck soll die städtische Beteiligungsgesellschaft „UZ Immobilienbesitz GmbH“ künftig eine sehr zentrale Rolle einnehmen. Sie soll sich in Zukunft verstärkt um die Beschaffung von Gewerbeflächen für die Stadt kümmern, die dann in weiterer Folge potentiellen Unternehmen für neue Betriebsansiedelungen angeboten werden können. Dabei soll die UZ Immobilienbesitz GmbH auch stark mit dem bestehenden Wirtschaftsservice zusammenarbeiten. Gemeinsam sollen Synergien für eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Klagenfurt genutzt werden. Auch soll die Zusammenarbeit mit der Betriebsansiedelungsgesellschaft des Landes, der BABEG, intensiviert werden.  

  • Weitere geförderte Klimaprojekt für Klagenfurt
    Climate Funding 4 Cities
    Die Auszeichnung als „europäischen Klimavorzeigestadt“ ist nicht nur eine internationale Wertschätzung gegenüber der Landeshauptstadt, sondern eröffnet dieser auch neue Möglichkeiten zur Erlangung von Fördergeldern, die dann für konkrete Klimaverbesserungsmaßnahmen verwendet werden können.
    So konnte Umweltreferent Prof. Mag. Alois Dolinar einen weiteren Grundsatzbeschluss für ein Umweltprojekt in den Stadtsenat einbringen.
    In einem Pilotprojekt mit dem Titel „Climate Funding 4 Cities“ möchte man gemeinsam mit dem Projektpartner Minimundus die Gäste der „Kleinen Welt am Wörthersee“ verstärkt für das Thema Klimaschutz sensibilisieren. An die 300.000 Gäste besuchen jedes Jahr den Standort. Im Eingangsbereich könnte dazu beispielsweise eine interaktive Ausstellung zum Thema Klimaschutz entstehen. Die dafür entstehenden Kosten für die Landeshauptstadt würden zur Gänze gefördert.

    Klimaprojekt „Prometheus“
    Auch Stadtentwicklungsreferentin Mag. Corinna Smrecnik brachte einen Klimaprojektantrag in den Stadtsenat ein. Im Rahmen des europaweiten Projektes „Prometheus“ können Satellitenbilder der Stadt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz nach klimarelevanten Kriterien ausgewertet werden. Diese Auswertungen bilden dann wiederum die Basis für eine bessere und klimaschonendere Nutzung von Bodenflächen. Auch dieses Projekt wird größtenteils von der Europäischen Kommission gefördert.

  • Sportförderungen für rund 40 Vereine
    Schwimmen, Laufen, Rugby, Ballsport, bis hin zum Segelfliegen. Die Möglichkeiten in Klagenfurt Sport zu betreiben sind nahezu unendlich. Meist gibt es dazu auch entsprechende Vereine, die eine Ausübung in der Gruppe unter professioneller Aufsicht ermöglichen. Viele davon werden auch seitens der Landeshauptstadt finanziell unterstützt. Sportreferent Mag. Franz Petritz brachte Förderanträge für Sportvereine in der Höhe von rund 80.000 Euro in den Stadtsenat ein.
     
  • Ausschreibungsverfahren für Tanklöschfahrzeug beendet
    Das Ausschreibungsverfahren für das neue Tanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Klagenfurt ist abgeschlossen. Dieses bildet die Grundlage für die konkrete Auftragserteilung. Somit konnte Feuerwehrreferent Bürgermeister Christian Scheider den entsprechenden Ankaufsauftrag in den Stadtsenat zur Beschlussfassung einbringen.
    Als Bestgereihter ging die Firma Magirus Lohr GmbH hervor. Sie erhält den Auftrag für die Berufsfeuerwehr ein neues Universallöschfahrzeug inklusive 5.000 Liter Wassertank zu produzieren. Das Fahrzeug der Marke Iveco wird voraussichtlich rund 770.000 Euro kosten. Die Lieferzeit beträgt derzeit mindestens zwei Jahre und wird dann den derzeit im Einsatz stehenden Tank 3 ersetzen. Im Vorfeld zur Neuanschaffung gab es Diskussionen darüber, welche Größe das Fahrzeug haben soll.