Alfred Schlagg feierte 101. Geburtstag
Alfred Schlagg wurde vor 101. Jahren am Klagenfurter Kalvarienberg geboren. Nicht nur wuchs er dort auf, sondern blieb sein ganzes Leben seinem Elternhaus treu. „Der Kalvarienberg war früher ein El Dorado. Damals gab es nur kleine Häuser. Ich wuchs in dem Haus auf, das mein Vater vom Großvater geerbt hat“, erinnert sich Schlagg. „Ich nächtige noch immer im selben Schlafzimmer, wo ich geboren wurde.“
Vor 60 Jahren gab er das Rauchen auf und er war passionierter Skifahrer. Mit seiner Herrenrunde ging er in der Schweiz, Südtirol und Frankreich auf Skitouren. Bis ins hohe Alter von 73 war er auf den Pisten unterwegs. Nach dem Krieg begann Schlagg in einem Baustoffhandel in der Herrengasse zu arbeiten. Bis zu seiner Pension, mit 60 Jahren, war er in den letzten zehn Jahren sogar als Geschäftsführer tätig. Bis zu seinem 95. Geburtstag fuhr er noch mit dem Auto und Fahrrad, stellte dies aber ein, „da ich niemanden gefährden möchte.“
Seine Pension verbrachte er mit Arbeiten an seinem Haus. „Durch viel Sparen und einer gute Ehefrau konnte ich das Haus umbauen und sanieren“, so Schlagg. „Meinen 100. Geburtstag konnte ich wegen Corona nur durch die Gartentür feiern“, erzählt Schlagg. Dafür wurde der 101. umso gebührender zelebriert.
„Der Besuch bei Herrn Schlagg in seinem Haus war inspirierend. Es ist toll zu sehen, wenn ein Klagenfurter über 100 Jahre lang seinem Heim treu bleibt. Herr Schlagg hat uns allen gezeigt, dass manche Dinge ewig halten, wenn man sich nur gut genug um sie kümmert. Ich wünsche ihm alles Gute zum Geburtstag“, so Bürgermeister Christian Scheider.