Aktuelles zur Drogensituation und Suchthilfe in Klagenfurt

Der Magistrat Klagenfurt und die Polizei beschäftigen sich mit dem Problem der illegalen Drogensucht in der Landeshauptstadt. Die Suchtberatung der Abteilung Gesundheit stellt ein umfassendes Hilfsangebot für Betroffene und Angehörige bereit.

v.l. Chefinspektor Markus Kreulitsch, Mag. Kerstin Fanzott, Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz und Dr. Birgit Trattler. Foto: StadtKommunikation/Kulmer

v.l. Chefinspektor Markus Kreulitsch, Mag. Kerstin Fanzott, Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz und Dr. Birgit Trattler. Foto: StadtKommunikation/Kulmer

Freitagvormittag trafen sich bei einem Pressegespräch Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz, Dr. Birgit Trattler, Leiterin Abteilung Gesundheit, Mag. Kerstin Fanzott, Gruppenleitung Suchtberatung/Streetwork, sowie Chefinspektor Markus Kreulitsch von der Landespolizeidirektion, Abteilung Suchtmittelkriminalität, um über die aktuellen Entwicklungen der Drogensituation und das Hilfsangebot in Klagenfurt zu informieren. Die Drogenberatung gibt es seit über 40 Jahren. Im Jahr 2023 wurden 207 Klienten erreicht.

„Als Gesundheitsreferent ist es mir ein großes Anliegen auf das Angebot der Suchtberatung der Stadt aufmerksam zu machen. Die Problematik der Drogensituation in Klagenfurt bedarf einer Entstigmatisierung. Mit der Drogenberatungsstelle VIVA und dem Austausch mit der Exekutive über die Suchtmittel sind wir gut aufgestellt.“
Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz

In der Alkoholberatung wurden 308 Betroffene behandelt. Im Zuge des Streetwork gab es 12.000 Kontakte. Dr. Trattler betont, dass die Entstigmatisierung von großer Bedeutung ist. „Die Suchtberatung steht hinter jedem, der Hilfe braucht, ungeachtet dessen, mit welchen Verhaltensweisen oder Süchten er zu kämpfen hat. In Klagenfurt wird seit Jahren kontinuierlich am Ausbau der Drogenhilfe gearbeitet“, sagt Mag. Fanzott. Chefinspektor Kreulitsch weist auf die wichtige Kooperation zwischen der Gesundheitsabteilung der Stadt und der Exekutive hin um schnellstmöglich auf neue Drogen, die in Umlauf kommen, reagieren zu können.

1983 wurde die Drogenberatungsstelle in Klagenfurt eröffnet. Daraus entstanden im Laufe der Jahre mehrere weitere suchthilfespezifische Beratungsstellen. 19 Mitarbeiter im Bereich Suchtberatung und Streetwork sind auf fünf Anlaufstellen aufgeteilt. Die Drogenberatungsstelle VIVA ist somit ein Teilbereich der Suchthilfe des Magistrats Klagenfurt. Für Klienten, Mitbetroffene sowie Informationssuchende ist die Inanspruchnahme der Leistungen kostenlos und kann auf Wunsch anonym erfolgen.