Aktuelles aus dem Stadtsenat: Trinkwasser auch im Stadtsenat das Hauptthema

Fachexperten aus verschiedensten Bereichen standen den Mitgliedern zum Thema Trinkwasserversorgung zur Verfügung. Wichtige Beschlüsse befassten sich unter anderem mit der Fortführung des Breakfastclub, der Klagenfurt Marketing GmbH, wichtigen Investitionen im Kanalbereich sowie dem Maria-Lassnig-Atelierhaus.

Neur Platz mit Rathaus und Lindwurm - Foto: StadtKommunikation

 

  • Aktuelle Situation der Trinkwasserthematik

Die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung war ein wesentliches Thema im Stadtsenat. Auf Einladung von Bürgermeister Christian Scheider standen den Senatsmitgliedern Prof. Hans-Peter Hutter, Amtsärztin Dr. Nadja Ladurner, Stadtwerke Klagenfurt Vorstand DI Erwin Smole und der Leiter des Einsatzstabes Wolfgang Germ zur Verfügung. Unisono wurde dargelegt, dass die Wiederherstellung und damit die Freigabe der verbleibenden Gebiete höchste Priorität haben. Die Problematik dabei ist vor allem die geringe Menge von vermutlich unter einem halben Liter verunreinigtem Wasser, welches sich zwischenzeitlich in das rund 900 Kilometer lange Leitungsnetz verteilt hat. Dies erfordert Geduld, aber es dient dem vorsorglichen Schutz der Bevölkerung.

Auch untermauert Prof. Dr. Hans-Peter Hutter neuerlich: „Der geringe, aber eben doch vorhandene, Verunreinigungswert lässt eben darauf deuten, dass die Menge an Verunreinigung sehr gering sein muss. Aus gesundheitlicher Sicht kann daher nicht von einer Trinkwasserkrise gesprochen werden, sondern von einem vorsorglichen Gesundheitsschutz für die Bevölkerung. Wir haben aber nun einmal in Österreich ein äußerst strenges Trinkwassergesetz, welches absolut keine Toleranz zulässt“

  • Breakfastclub soll es auch im kommenden Schuljahr geben

Auf Antrag von Vizebürgermeister Ronald Rabitsch soll es auch im kommenden Jahr wieder den Breakfastclub geben. Es ist dies ein Projekt der Volkshilfe Bezirk Klagenfurt Stadt, welches von der Stadt mit einem jährlichen Betrag von 110.000 Euro subventioniert wird. Ein Drittel dieser Kosten erhält die Stadt vom Land Kärnten zurück. Der Breakfastclub hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2017 sehr erfreulich entwickelt und wird von Schulverantwortlichen, Eltern und Kindern gleichermaßen geschätzt. Der Club sorgt dafür, dass Kinder in Klagenfurt nicht mit leerem Magen in den Schulunterricht kommen. Hintergrund dazu ist, dass die Arbeit der Eltern oftmals weit vor Schulbeginn startet und damit nicht genügend Zeit für ein ausgewogenes Frühstück bleibt. Den Breakfastclub gibt es mittlerweile an 13 Klagenfurter Schulstandorten. Im Stadtsenat herrschte dazu politische Einigkeit. Da dieser Antrag jedoch Auswirkungen auch auf das Budget 2025 hat, bedarf es noch der finalen Zustimmung auch zum Budgetabschluss für das kommende Jahr.

  • Fortbestand der Klagenfurt Marketing GmbH gesichert

Viel diskutiert wurde bereits zum Fortbestand der Klagenfurt Marketing GmbH. Nun ist diese gesichert. Im Stadtsenat wurde auf Antrag von Wirtschaftsreferent Max Habenicht die Fortführung der Marketinggesellschaft einstimmig beschlossen. Damit bleiben die Agenden des Stadtmarketings in einer eigenen Gesellschaft, an der die Stadt die Mehrheitsanteile hält. Auch der Geschäftsführervertrag von Frau Inga Horny wird verlängert.

  • 8,2 Millionen Euro für Kanalsanierung im kommenden Jahr

Über 700 Kilometer Länge umfasst das Abwasser-Kanalsystem der Landeshauptstadt. Dazu kommen rund 98 Pumpstationen, die jährlich rund 10 Millionen Kubikmeter Abwasser in die städtische Kläranlage befördern. Ein solches System erfordert ständige Instandsetzung und Erneuerungsmaßnahmen. Rund 8,2 Millionen Euro werden dazu im kommenden Jahr investiert. Den Sammelantrag dazu brachte Entsorgungsreferentin Sandra Wassermann, BA in den Stadtsenat ein.

  • Bespielung Maria Lassnig-Atelier

Ab 1. Jänner 2025 soll das Lassnig-Atelier von Stadt und Land als Museum geführt werden. Die laufenden Kosten (Miete und Betriebskosten, Personalkosten) sollen sich Stadt und Land zu je 50 Prozent teilen. In den vergangenen Monaten haben bereits immer wieder temporär Veranstaltungen im Maria-Lassnig-Atelier stattgefunden. Ab 2025 soll ein regelmäßiger Betrieb eingerichtet werden. Der Grundsatzbeschluss dazu wurde von Kulturreferent Mag. Franz Petritz in den Stadtsenat eingebracht und mehrheitlich beschlossen. Zur finalen Umsetzung bedarf es noch der notwendigen Vertragsunterzeichnung zwischen Stadt und Land, sowie der Beschlussfassung zum Budget 2025.

  • Entwicklung Innovativer Lastenfahrräder

Umweltreferent Dr. Alexander Kastner brachte den Grundsatzbeschluss zur Teilnahme am Umweltprojekt ELINDRA ein. Dabei bewirbt sich Klagenfurt um die Teilnahme an der Entwicklung eines nutzerfreundlichen und innovativen E-Lastenfahrrades. Im Rahmen der Entwicklungsphase werden 10 E-Lastenräder der Bevölkerung zur Verfügung gestellt und Erfahrungen bei Benützung gesammelt.