100 Jahre Heimatglocke – Jubiläumsfeier in der Stadtpfarrkirche St. Egid

Am Samstagabend fand in der Stadtpfarrkirche St. Egid ein besonderes Jubiläum statt: Die Heimatglocke feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Dieses historische Ereignis wurde mit einer feierlichen Zeremonie gewürdigt.

v.l.: Erich Wappis, Bürgermeister Christian Scheider, Stadtpfarrer Gerhard Simonitti und Stadtrat Max Habenicht bei der Jubiläumsfeier. Foto: StadtKommunikation/Wajand

v.l.: Erich Wappis, Bürgermeister Christian Scheider, Stadtpfarrer Gerhard Simonitti und Stadtrat Max Habenicht bei der Jubiläumsfeier. Foto: StadtKommunikation/Wajand

Die Glocken von St. Egid haben eine bewegte Geschichte. Im ersten Weltkrieg wurden die Glocken abgenommen und eingeschmolzen. Bald nach dem Krieg wurde ein neues Geläut für der Stadtpfarrturm angeschafft. Am 14. September 1924 fand die Glockenweihe statt. Das neue Geläute bestand aus der Armenseelen-, Floriani-, Marien-, Helden- und Heimatglocke.

Die Heimatglocke wurde 1924 vom renommierten Glockengießer Max Samassa in Wiener Neustadt gegossen. Sie überstand den Zweiten Weltkrieg unversehrt, während die anderen Glocken der Kirche 1942 erneut für Kriegszwecke beschlagnahmt und abtransportiert wurden. Auf der Heimatglocke sind die Namen von 200 gefallenen Abwehrkämpfern verewigt, was ihr eine besondere historische und emotionale Bedeutung verleiht.

„Die Heimatglocke ist nicht nur ein Symbol unserer Geschichte, sondern auch ein Mahnmal des Friedens und der Erinnerung. Sie verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und ist ein Zeichen dafür, dass wir auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten. Dieses Jubiläum ist eine Gelegenheit, uns an die Werte der Gemeinschaft und des Zusammenhalts zu erinnern.“
Bürgermeister Christian Scheider

Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung brachte Bürgermeister Christian Scheider eine eigens angefertigte Torte in Glockenform zum Jubiläum mit.