Siegerprojekt für das neue „Congress Center Klagenfurt“ präsentiert

Klagenfurter Architekturbüro Frediani-Gasser plant das Kongress- und Veranstaltungszentrum, das um 20 Millionen Euro anstelle des Messefoyers gebaut wird und 600 Personen fassen wird. Mit Blick auf die Koralmbahn-Eröffnung positioniert sich die Landeshauptstadt damit am wachsenden Kongresstourismus-Markt in Österreich.

Für die Projektbeteiligten präsentierten Messe-Aufsichtsratsvorsitzender Harald Kogler, Architektin Barbara Frediani-Gasser mit Team, Martin Payer (KBV), Stadträtin Constance Mochar, Bürgermeister Christian Scheider und Landesrat Martin Gruber (v.l.n.r.) das Siegerprojekt.

Für die Projektbeteiligten präsentierten Messe-Aufsichtsratsvorsitzender Harald Kogler, Architektin Barbara Frediani-Gasser mit Team, Martin Payer (KBV), Stadträtin Constance Mochar, Bürgermeister Christian Scheider und Landesrat Martin Gruber (v.l.n.r.) das Siegerprojekt. Foto: Kärntner Messen/Zangerle

Die Entwicklung eines multifunktionalen Veranstaltungszentrums mit Kongresstauglichkeit ist seit geraumer Zeit ein erklärtes Herzensprojekt der Kärntner Messen. Erste konkrete Projektfortschritte wurden am Montag bei einer Pressekonferenz mit der Präsentation des Siegerprojektes für das „Congress Center Klagenfurt“ (CCK) vorgestellt. Eine hochkarätig besetzte Jury hat das Siegerprojekt aus 29 Einreichungen aus einem internationalen Architektenwettbewerb ausgewählt. 

Ziel des Verfahrens war es, die beste planerische Lösung für das Vorhaben zu finden - unter fairen und transparenten Bedingungen. Als Sieger des anonymisierten Wettbewerbs ging schließlich das Architekturbüro Frediani-Gasser aus Klagenfurt hervor. Ihr Entwurf für das neue Congress Center Klagenfurt konnte die Jury durch Funktionalität, ästhetische Qualität und eine zukunftsweisende architektonische Gestaltung überzeugen.

Das neue Veranstaltungszentrum wird an der Stelle des bisherigen Messefoyers gebaut. Bis zu 600 Personen finden im neuen Hauptsaal Platz, an den auch ein mehrfacher Seminarbereich angeschlossen ist. Parallel dazu werden Teile der Halle 5 saniert, so werden die bis zu 1.400 Personen fassende Messearena mit den bestehenden Vortragssälen auf einen zeitgemäßen Stand gebracht.

Klagenfurt als neue "MICE"-Destination

Mit dem neuen Congress Center soll das große Potenzial als sogenannte „MICE“-Destination (Meetings, Incentives, Congresses, Events) genutzt werden. Klagenfurt positioniert sich mit dem multifunktionalen Veranstaltungszentrum im Kongresstourismus, der österreichweit wächst. Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der Koralmbahn im Dezember wird ein bedeutender Schritt gesetzt, um Klagenfurt als gefragte Kongress- und Eventstadt zu etablieren und neue Märkte zu erschließen.

Die Investitionskosten von rund 20 Millionen Euro teilen sich Stadt und Land mit jeweils fünf Millionen Euro. Die Messegesellschaft steuert zehn Millionen über ein Darlehen bei. Eröffnet werden könne das neue CCK in etwa zwei bis drei Jahren. Alle eingereichten Projekte, inklusive des Siegerprojekts, sind übrigens ab sofort in der Messehalle 3 im Obergeschoss ausgestellt und nach Voranmeldung für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zitate der Pressekonferenz-Teilnehmer
 

„Die Symbiose zwischen Innen- und Außenräumen stärkt die Verbindung zur Stadt und macht das neue Congress Center Klagenfurt der Kärntner Messen zu einer einladenden, eleganten und zeitlosen Visitenkarte der Wirtschaftsregion Area Süd. Es strahlt über die Grenzen des Alpen-Adria-Raumes hinaus.“
Barbara Frediani-Gasser, Frediani-Gasser architettura ZT-Gmbh

„Das moderne Veranstaltungszentrum bietet den perfekten Rahmen für Kongresse, Tagungen, Produktpräsentationen und mehr - bis zu 600 Personen. In Zukunft stehen mit der modernisierten Messearena sogar Kapazitäten für bis zu 1.400 Personen zur Verfügung. Damit bieten wir eine umfassende Lösung für Veranstaltungen jeder Größe und stärken nachhaltig den Standort Kärnten.“
Harald Kogler, Aufsichtsratsvorsitzender der Klagenfurter Messe Betriebsgesellschaft mbH.

„Heute ist ein guter und wichtiger Tag für die Stadt Klagenfurt, den Zentralraum Kärnten und die Kärntner Wirtschaft. Es freut mich ganz besonders, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit dem Land Kärnten, der Wirtschaftskammer und den Kärntner Messen dieses wichtige Projekt aus der Taufe zu heben. Das künftige Veranstaltungszentrum wertet nicht nur die Kärntner Messen auf, sondern die Landeshauptstadt, ganz Kärnten und auch der Alpen-Adria-Raum wird davon stark profitieren.“
Bürgermeister Christian Scheider

„Das neue Congresszentrum trägt wesentlich zur Stärkung der Messe und Klagenfurts Weiterentwicklung als Veranstaltungs- und Wirtschaftsstandort bei. Mit dem Gewinnerprojekt von Architektin Frediani-Gasser hält eine nachhaltige, zweckmäßige und zukunftsorientierte Architektur in der Landeshauptstadt Einzug.
Beteiligungsreferentin Stadträtin Constance Mochar

„Der Startschuss für das CCK hat historische Dimensionen für Klagenfurt und Kärnten. Im Hinblick auf die Koralmbahn geht das Siegerprojekt auf die Anforderungen des gesamten, zusammenwachsenden Wirtschaftsraums ein.
Landesrat Martin Gruber

„Das Congress Center Klagenfurt bietet in Zukunft einen Standort- und Wettbewerbsvorteil für die Stadt und die Kärntner Messen. Es ist eine wichtige Investition, die stemmbar und leistbar ist. Dafür gebührt unser Dank der Stadt, dem Land und allen Beteiligten.“
Jürgen Mandl, Präsident Wirtschaftskammer Kärnten

Mit dem Veranstaltungszentrum bekommen wir einen wesentlichen Puzzleteil, der bisher gefehlt hat. Neben der Koralmbahn ist hier auch der Flughafen von Bedeutung, der dadurch eine zusätzliche Belebung erfahren wird.
Martin Payer, Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung