Holocaust-Matinee wider das Vergessen

Im Klagenfurter Künstlerhaus fand die diesjährige Matinee anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages statt. Die Veranstaltung wider das Vergessen wird von der Stadt Klagenfurt und dem Mauthauen Komitee Kärnten/Koroška veranstaltet.

v.l. Alexander Petritz (Obmann Memorial Kärnten/Koroška), Bürgermeister Christian Scheider, Prof. Dr. Peter Gstettner, Dr. Martha Keil, Vizebürgermeister Ronald Rabitsch, die Gemeinderäte Mag. Manfred Jantscher und Gabriela Holzer sowie Stadtrat Mag. Franz Petritz beim diesjährigen Holocaust-Matinee im Künstlerhaus Klagenfurt. Foto: Büro Bürgermeister Scheider

v.l. Alexander Petritz (Obmann Memorial Kärnten/Koroška), Bürgermeister Christian Scheider, Prof. Dr. Peter Gstettner, Dr. Martha Keil, Vizebürgermeister Ronald Rabitsch, die Gemeinderäte Mag. Manfred Jantscher und Gabriela Holzer sowie Stadtrat Mag. Franz Petritz beim diesjährigen Holocaust-Matinee im Künstlerhaus Klagenfurt. Foto: Büro Bürgermeister Scheider

Mit der Matinee anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages und der damit verbundenen Erinnerung an die grauenhaften Verbrechen des Nazi-Regimes setzt die Stadt Klagenfurt in Kooperation mit dem Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška ein klares Zeichen gegen Rassismus und Völkermord. Neben zahlreichen anderen Initiativen (u.a. „Stolpersteine“) gibt es jedes Jahr im Jänner rund um den Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz eine Matinee, um den Opfern der Nazi-Verbrechen zu gedenken und zugleich ein Zeichen wider das Vergessen zu setzen. Die Befreiung des KZ Auschwitz (27. Jänner 1945) jährt sich heuer zum 80. Mal.

Als Festrednerin war dieses Jahr Dr. Martha Keil eingeladen. Die in Wien geborene Historikerin und Judaistin ist Direktorin des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs.

„Es ist wichtig, das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes aufrecht zu halten und unermüdlich daran zu erinnern, wohin Hass und Hetze führen können. Auch Klagenfurt stellt sich bewusst mit vielfältigen Initiativen dem Erinnern an eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte."
Bürgermeister Christian Scheider

Vor allem sei es wichtig, die Jugend aufmerksam zu machen, wohin Hass und Intoleranz gegenüber Herkunft, Religion oder politische Haltung führen kann. Der Bürgermeister bedankte in seinen Eröffnungsworten bei allen, die zur Gedenkmatinee gekommen sind – insbesondere jenen, die sich in Klagenfurt und über die Grenzen der Stadt hinaus für Gedenk- und Erinnerungskultur engagieren: Allen voran Prof. Dr. Peter Gstettner, dem Vorsitzenden des Beirates für Erinnerungskultur, sowie dem Vorsitzenden des Mauthausen Komitees Kärnten/Koroška, Manfred Morokutti, BA für ihr unermüdliches Engagement wider das Vergessen.

Für die stimmige musikalische Umrahmung der Matinee, die von der städtischen Präsidialabteilung organisiert wurde, sorgte der bekannte Saxophonist Michael Erian, er ist auch Professor für Jazz-Saxophon an der Gustav Mahler Universität in Klagenfurt.