Aktuelles aus dem Stadtsenat: Neuer Anlauf zur grünen Hauptstadt Europas

Der zweite Anlauf um den Titel „Umwelthauptstadt Europas“, ein neues Forschungsprojekt mit innovativen Lastenrädern, aber auch der Status zum neuen Stadtentwicklungskonzept standen unter anderem auf der Tagesordnung des Stadtsenats.

 

  • Neuerliche Bewerbung zur „European Green Capital“

Die europaweite Auszeichnung „Green Capital“ wird an Städte mit außerordentlichen Leistungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz vergeben. Die Gewinner erhalten nicht nur ein stattliches Preisgeld von 600.000 Euro, sondern sie erregen auch während des gesamten Titeljahres große Aufmerksamkeit auf europäischer und internationaler Ebene. Dies trägt dazu bei, den Tourismus zu steigern und Investitionen in die lokale Wirtschaft anzuziehen. Darüber hinaus fördert der Titel die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
Klagenfurt hat sich letztes Jahr für die „Green Capital 2026“ beworben und schaffte es dabei bis unter die drei Bestgereihten. Schlussendlich musste sich die Kärntner Landeshauptstadt lediglich der portugiesische Stadt Guimarães geschlagen geben.
Auf Basis der gesammelten Erfahrungen im ersten Versuch, wurde von der Europäischen Kommission eine erneute Bewerbung empfohlen. Diese Empfehlung basiert einerseits auf den vorhandenen und messbaren Umweltqualitäten der Landeshauptstadt, sowie andererseits auf der Einbettung der Stadt in europäische Initiativen und Netzwerken, wie der EU-Cities Mission oder dem Green City Accord. Auch auf nationaler Ebene, als eine von zehn österreichischen Klimavorzeigestädten macht eine neuerliche Bewerbung durchaus Sinn. Das berichtet Umweltreferent Dr. Alexander Kastner im Stadtsenat.
Mehrheitlich beschlossen wurde die Bewerbung zum Titel „Green Capital 2027“. Mit der Teilnahme an der Ausschreibung sind keine zusätzlichen Kosten für die Stadt verbunden.
 

  • ELINDRA ‑ Umweltprojekt innovative E-Lastenfahrräder

Die Stadt Klagenfurt wird am Umweltprojekt ELINDRA teilnehmen. Das wurde mehrheitlich im heutigen Stadtsenat beschlossen. Dieses Umweltprojekt befasst sich mit der Entwicklung von nutzerfreundlichen und innovativen E-Lastenfahrrädern. Im Rahmen der Entwicklungsphase werden zehn E-Lastenräder der Bevölkerung zur Verfügung gestellt und Benutzererfahrungen gesammelt. Daraus können wiederum wichtig Erkenntnisse für eine nachhaltige und umweltfreundliche Güterbeförderung innerhalb der Stadt gewonnen werden und entsprechend in den Maßnahmenkatalog zur Erlangung der Klimaneutralität eingearbeitet werden. Das Projekt wird zur Gänze von der EU gefördert, sodass für die Stadt keine Kosten entstehen.
 

  • Status Stadtentwicklungskonzept neu

Stadtplanungsreferent Vizebürgermeister Ronald Rabitsch hatte heute unter anderem das neue Stadtentwicklungskonzept auf der Tagesordnung. Das Stadtentwicklungskonzept (STEK) ist für die bauliche Weiterentwicklung der Stadt das zentrale Planungsinstrument. Es definiert, wie sich diese unter anderem in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Grün- und Freiräume, Gewerbe und einiges mehr, weiterentwickeln soll.
Der Prozess zur Erstellung des neuen Stadtentwicklungskonzeptes ist genau im Zeitplan. Derzeit wird der vorliegende Entwurf bei „Planungstischen“ in verschiedenen Stadtteilen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Besonders Themen wie umweltfreundliche Mobilität und der Schutz von Grün- und Erholungsräumen sind Bürgerinnen und Bürgern stets ein besonderes Anliegen.
Läuft es weiter nach Plan, so sollen bis zum Sommer 2025 erste Planentwürfe des neuen Konzeptes entstehen und folgend im Herbst die öffentliche Kundmachung dazu erfolgen.
Anschließend werden Anregungen und Einwendungen bearbeitet, sodass Anfang kommenden Jahres eine Beschlussfassung durch den Gemeinderat realistisch ist. Nähere Informationen zum aktuellen Stadtentwicklungskonzept, sowie zur Erstellung des neuen Konzeptes gibt es auch auf der städtischen Homepage unter www.klagenfurt.at
 

  • 19 zusätzliche Betreuungsgruppen in Schulen

Der Bedarf an ganztägiger Schulbetreuung ist massiv im Steigen. Um dem gesetzlichen Auftrag dazu nachzukommen wird es ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 insgesamt 19 zusätzliche Gruppen für die ganztägige Schulbetreuung geben. Diese werden an folgenden pädagogischen Einrichtungsstätten eingerichtet: SeF Waidmannsdorf, VS 4 Annabichl, VS 11 St. Ruprecht, VS 12 Festung, VS 9 Körnerschule, VS 10 Körnerschule, VS 1 Kreuzbergl, VS 14 Welzenegg, VS 27 Welzenegg, VS 20 Viktring, VS 22 Ponfeld und VS 13 Am Spitalberg.
Dazu sind an mehreren Standorten bauliche Maßnahmen erforderlich. Der für Facility Management zuständige Stadtrat Max Habenicht hat dazu den notwendigen Projekt- und Ausschreibungsantrag in den Stadtsenat eingebracht. Die Kosten der Umbaumaßnahmen belaufen sich auf rund 700.000 Euro inklusive Steuern.