Ingeborg-Bachmann-Preis 2024 geht an Tijan Sila
Zum 48. Mal gingen heuer die „Tage der deutschsprachigen Literatur“ über die Bühne. Der Hauptpreis wird von der Landeshauptstadt Klagenfurt gestiftet und ist mit 25.000 Euro dotiert. Der in Sarajevo geborene Schriftsteller hat die Jury, unter dem Vorsitz von Klaus Kastberger, mit dem Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“ überzeugen können. Die Geschichte rund um Kriegsflucht und Neubeginn in einem fremden Land wurde von der Jury lebhaft diskutiert und positiv bewertet.
Des Weiteren erhielt den mit 12.500 Euro dotierten Deutschlandfunk-Preis Denis Pfabe aus Bonn. Mit seinem Text „Die Möglichkeit einer Ordnung“ sorgte er für rege Jury-Diskussionen.
Der Kelag-Preis, mit 10.000 Euro Preisgeld, ging an Tamara Štajner. Die in Wien lebende Slowenin erhielt mit ihrem Text „Luft nach unten“ großes Lob von der gesamten Jury.
Den 3-sat-Preis, dotiert mit 7.500 Euro, erhielt Johanna Sebauer. Die gebürtige Wienerin hat die Jury mit ihrem Text „Das Gurkerl“ überzeugt. Der BKS-Bank-Publikumspreis wurde bereits einen Tag zuvor via Online-Abstimmung von den Zuseherinnen und Zusehern bzw. Leserinnen und Leser ermittelt. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und bekanntlich an ein Stadtschreiber-Stipendium der Landeshauptstadt gekoppelt. Johanna Sebauer konnte auch hier überzeugen und erhielt den heurigen Publikumspreis.
Bürgermeister Christian Scheider und Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz überreichten dem Neo-Bachmann-Preisträger Tijan Sila die offizielle Urkunde und wünschten den Autorinnen und Autoren weiterhin viel Erfolg für Ihre Karrieren.