Hohe Auszeichnung für Reporter-Legende

Mehr als vier Jahrzehnte berichtete Dr. Anton „Tono“ Hönigmann als Kommentator von vielen sportlichen Großereignissen aus der ganzen Welt. Vor wenigen Wochen ging die Reporter-Legende in den wohlverdienten Ruhestand. Die Landeshauptstadt spricht Tono Hönigmann die höchste Anerkennung aus.

Von links: Vzbgm Mag. Philipp Liesnig, StR Max Habenicht, StR Mag. Franz Petritz, Bgm Christian Scheider, Dr. Tono Hönigmann, Schwiegermutter Isolde Auer, Ehefrau Dr. Herlinde Auer, StR Sandra Wassermann. Foto: StadtKommunikation/ Rosenzopf

Elf Olympische Spiele, 100 Weltmeisterschaften, mehr als 1000 Eishockeyspiele – das ist die beeindruckende Bilanz von Sportkommentator Dr. Tono Hönigmann.

„Das Eishockeymagazin wurde vor mehr als 40 Jahren von ihm mitbegründet und ist seit heute noch immer hochaktuell. Das ist keine Selbstverständlichkeit in diesen bewegten Zeiten. Man kann ihn wirklich als Legende bezeichnen. Und wenn man dieses schöne Wort über jemanden sagen kann, dann ist es ein Zeichen dafür, dass jemand etwas Besonderes in seinem Leben geleistet hat“, so Bürgermeister Christian Scheider im Rahmen der feierlichen Verleihung der Ehrenurkunde am Donnerstag im Rathaus.

„Tono Hönigmann war aber nicht nur leidenschaftlicher Kommentator bei vielen Sportereignissen in der Welt, sondern auch eine prägende, bedeutende Stimme bei vielen Veranstaltungen unserer Stadt. Daher wollen wir ihm im Namen der Landeshauptstadt die höchste Anerkennung aussprechen“, betonte der Bürgermeister – und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, dass es bei dieser Entscheidung „keine Gegenstimme im Stadtsenat“ gegeben habe.

Es sei für ihn eine „große Ehre“, die Auszeichnung im Rathaus entgegennehmen zu dürfen, wie Tono Hönigmann betont. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich – wie heute - die Stiege im Rathaus hinaufgehen darf. Es ist für mich wie eine Feststiege - neben den Bildern der Bürgermeister, die diese Stadt geprägt haben, und die sich auch immer besonders für den Sport eingesetzt haben. Nicht umsonst wird Klagenfurt die Sportstadt genannt.“

"Ohne Navi, ohne Internet"
Es sei dankbar für mehr als 40 Jahre, die er für den ORF und andere Unternehmen tätig sein durfte. „Als ich begonnen habe, musste man noch bei den vielen Reisen ohne Navi, ohne Internet und ohne Handy sein Ziel erreichen. Trotzdem bin ich immer pünktlich angekommen“, schmunzelte Hönigmann.

Früher als erwartet, habe er sich nun dazu entschieden, seine Laufbahn als Kommentator zu beenden, um die Zeit vermehrt mit Ehefrau Herlinde und Schwiegermutter Isolde verbringen zu können. So stehen für den Musik- und Kulturliebhaber und seine Familie demnächst viele Reisen auf dem Programm.

„Wir werden seine legendären Übertragungen im Eishockeymagazin sehr vermissen. Mit ihm war man als Zuhörer immer mittendrin im Geschehen. Und er hat die Stadt Klagenfurt bei all seinen Reisen immer mit großem Stolz repräsentiert“, so Sportreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz.

"Großes Talent"
„Ihm wurde ein großes Talent mitgegeben: Die Sprache und die Stimme. Damit hat er dem Publikum sehr viel Kraft und Emotion über das Radio ins Wohnzimmer oder ins Auto transportiert“, erklärt Stadträtin Sandra Wassermann. Als Verkehrsreferentin berichtete sie auch darüber, dass Hönigmann in Sachen Verkehrssicherheit immer wieder ein wachsames Auge habe. So wurde mit seiner Unterstützung bereits so manche Geschwindigkeitsmaßnahme umgesetzt.

„Besonders betonen muss man auch, dass er stets ein Ohr für jene Sportarten hatte, die nicht immer im Rampenlicht stehen. Für all sein Wirken kann man sich nur bedanken“, erklärt Stadtrat Max Habenicht.