Große Solidarität für „Klagenfurt hilft Czernowitz“

Caritas Kärnten, Ukrainisches Honorarkonsulat, Wirtschaftskammer Kärnten und viele Klagenfurter Unternehmen unterstützen die Stadt beim Klagenfurter Hilferuf für die Partnerstadt Czernowitz. Spendenbereitschaft ungebrochen groß.

Der Bürgermeister von Czernowitz, Roman Klichuk, ist dankbar für die Hilfe aus Klagenfurt. Foto: Büro Bürgermeister Roman Klichuk

Dank idealer Zusammenarbeit zwischen Caritas Kärnten, dem Ukrainischen Honorarkonsulat, der Wirtschaftskammer Kärnten und vielen Klagenfurter Unternehmen sind zwischenzeitlich die nächsten Schritte für den Transport der Hilfsaktion „Klagenfurt hilft Czernowitz“ fixiert. Die Caritas Kärnten bereitet die Sachspenden in Klagenfurt für den Transport vor. Mit Hilfe der Wirtschaftskammer Kärnten und gemeinsam mit dem Honorarkonsulat wird der Transport bis zur rumänisch/ukrainischen Grenze organisiert. Dort werden die Spenden in LKWs der Partnerstadt Czernowitz umgeladen und nach Czernowitz gebracht.

Auch fand heute eine Telefonkonferenz zwischen dem Bürgermeister von Czernowitz, Roman Klichuk und dem Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider statt. „Ich habe darin meinem ukrainischen Amtskollegen geschildert, das Klagenfurt mit ganzem Einsatz und viel Herz dabei ist zu helfen. Auch wird es am kommenden Wochenende eine große Friedenskundgebung in Klagenfurt geben, wo wir gemeinsam für den Frieden in der Ukraine beten werden“.

Roman Klichuk, Bürgermeister von Czernowitz: „Mit großer Dankbarkeit nehmen wir die Hilfe aus Klagenfurt an. Wir hoffen, dass es bald wieder Frieden in unserem Land geben wird und dass wir auch dann in diesem Jahr noch gemeinsam unsere 30-jährige Partnerschaft feiern können“.

Der ukrainische Bürgermeister gab im Telefongespräch auch einen aktuellen Lagebericht zur Situation in der Stadt. Derzeit seien noch keine Kampfhandlungen gewesen, aber es kommt bereits immer wieder zu Fliegeralarmen. Zwischenzeitlich sind bereits an die 15.000 Flüchtlinge, davon rund 3.500 Kinder in der Stadt und in der Umgebung eingetroffen. Die Flüchtlinge können derzeit noch in Schulen und anderen städtischen Gebäuden untergebracht werden. Dementsprechend sind derzeit die wichtigsten Dinge die benötigt werden, haltbare Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Schlafsäcke, Unterlegmatten und Matratzen.

Noch bis morgen 17 Uhr gibt es die Möglichkeit Sachspenden am Messegelände abzugeben. Dringend benötigt werden noch haltbare Lebensmittel, Babynahrung und medizinische Artikel, Decken, Schlafsäcke und Matratzen.