Gewaltprävention - Gewalt ist keine Privatsache!

Ein Bericht des Kärntner Gewaltschutzzentrums zeigt, wie massiv gewalttägige Übergriffe und Femizide in den letzten Jahren zugenommen haben. Die Stadt Klagenfurt arbeitet unermüdlich für den Schutz von Frauen und setzt wichtige Initiativen zur Gewaltprävention.

Beispielfoto für Gewalt an Frauen und innerhalb der Familie. Foto: Bigstock

Beispielfoto für Gewalt an Frauen und innerhalb der Familie. Foto: Bigstock

Ein kürzlich erschienener Medienbericht verdeutlicht den dringenden Bedarf an Gewaltschutzprävention. Seit der Corona-Pandemie wird ein besorgniserregender Anstieg der Fälle häuslicher Gewalt verzeichnet. Daher ist es wichtiger denn je, verstärkt auf das Thema Gewaltprävention aufmerksam zu machen. Häusliche Gewalt ist noch immer ein Tabuthema, das im sozialen Nahraum nahezu unsichtbar bleibt. Doch diese Form der Gewalt betrifft nicht nur Einzelpersonen, sondern die gesamte Gesellschaft.

Aufgrund der aktuellen Fälle ist es dem Frauenreferat der Stadt Klagenfurt ein großes Anliegen auf bestehende Präventionsinitiativen aufmerksam zu machen. In der Kärntner Landeshauptstadt wird unermüdlich für den Schutz von Frauen und die Prävention von Gewalt gearbeitet. Mit dem Gewaltpräventionsprojekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" wird ein starkes Zeichen gegen häusliche Gewalt gesetzt. Die Initiative soll bewirken, dass insbesondere Nachbarn und Nachbarinnen, für die Themen (häusliche) Gewalt/Partnergewalt sensibilisiert und den Zusammenhalt und die Zivilcourage in der Gesellschaft stärken. Als Nachbarschaftsprojekt informiert „StoP“ und zeigt auf, was jeder bzw. jede tun kann, um Gewalt an Frauen und Kindern, Partnergewalt und Femizide zu verhindern.

„Häusliche Gewalt ist eine traurige Realität, die sich oft im Verborgenen abspielt. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft, diese Tabus zu brechen und den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten. Mit dem Gewaltpräventionsprojekt „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" setzen wir gezielt darauf, das Bewusstsein für dieses drängende Problem zu schärfen und ein Netzwerk der Solidarität aufzubauen.“
Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik

Im Fall von Gewalt stehen folgende Einrichtungen zur Verfügung, an die sich betroffene Frauen und Mädchen wenden können:

„Wir alle sind gefragt! Gemeinsam können wir Gewaltopfern helfen und aktiv zur Prävention von Gewalt beitragen. Lassen Sie uns gemeinsam eine Gesellschaft schaffen, in der Partnergewalt keinen Platz mehr hat."
Stadträtin Smrecnik