Gemeinderat fasste zukunftsweisende Beschlüsse
Neben der Angelobung von Vizebürgermeister Ronald Rabitsch trafen die Gemeinderäte in der Sitzung am Mittwoch weitere wichtige Entscheidungen für die Landeshauptstadt. Mit der Umsetzung einer Organisations- und Strukturreform im Magistrat und der Errichtung eines Veranstaltungszentrums wurden zwei für Klagenfurt zukunftsweisende Beschlüsse gefasst.
„Zur Strukturreform gibt es keine Alternative, weil in den nächsten Jahren große finanzielle Herausforderungen auf die Stadt zukommen und wir deshalb effizienter werden müssen. Wenn wir diese Reform schaffen, können wir auch die Mitarbeiter schützen und ihnen eine sichere Zukunft in der Stadt ermöglichen.“
Bürgermeister Christian Scheider
Das von einer kompetenten Steuerungsgruppe unter Beiziehung der Entwicklungsberatung der Firma „Trigon“ erarbeitete Zukunftsmodell sieht die Verschlankung der Verwaltungsstruktur im Magistrat vor. Die bestehenden 22 Abteilungen sollen auf 12 Referate reduziert werden, nach dem Motto: Es kommt zusammen, was zusammen gehört. Die Organisation wird dadurch verbessert, Prozesse effizienter und Abläufe optimiert.
Weiters sollen Personalkosten reduziert werden, indem natürliche Abgänge und Pensionierungen genutzt werden. Dabei ist aber essentiell, dass kein Mitarbeiter seinen Job verliert oder mit finanziellen Schlechterstellungen rechnen muss. Nach der erfolgten Beschlussfassung im Gemeinderat können nun in Abstimmung mit der Magistratsdirektion und Personalvertretung weitere Schritte zur Umsetzung erfolgen.
Ein Herzensprojekt der Kärntner Messen ist die Entwicklung eines multifunktionalen Veranstaltungszentrums mit Kongresstauglichkeit.
„Die Kombination aus Messen und Kongressen ist wichtig, um auf dem Markt zu bestehen und zu wachsen. Derzeit sind wir die einzige Messegesellschaft in Österreich, die keine Zuschüsse des Eigentümers benötigt. Investieren wir jetzt nicht, werden wir mittelfristig zum Zuschussbetrieb.“
Mag. Dr. Bernhard Erler, Geschäftsführer der Kärntner Messen
Mit dem erfolgten Gemeinderatsbeschluss steuert die Stadt nun fünf Millionen Euro zur Errichtung bei.
„Eine Landeshauptstadt braucht ein modernes Messe- und Veranstaltungszentrum. Dieses kann dann nicht nur von der Wirtschaft oder Tourismus, sondern auch von allen Generationen genutzt werden."
Bürgermeister Christian Scheider