Ehrpfennig für „Botschafter des Kärntner-Liedes“ Ferdi Tengg

Er wird wohl als Botschafter des Kärntner-Liedes in die Geschichtsbücher eingehen: Ferdinand Tengg. Für seine langjährigen Tätigkeiten im Dienste der volkstümlichen Musik und zu seinem 80. Geburtstag wurde ihm nun der Ehrpfennig der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen.

Ferdi Tengg bekam von Bürgermeister Christian Scheider der  Ehrpfennig der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen. Seine Gattin bekam  einen Blumenstrauß geschenkt.  Foto: StadtKommunikation/Wiedergut

Ferdi Tengg bekam von Bürgermeister Christian Scheider der Ehrpfennig der Landeshauptstadt Klagenfurt verliehen. Seine Gattin bekam einen Blumenstrauß geschenkt. Foto: StadtKommunikation/Wiedergut

Ferdi Tengg lebt ein Leben für die Musik. Von 1958 bis 1960 war Tengg aktives Mitglied der Stadtkapelle Bad St. Leonhard. Von 1961 bis 1965 war er Sänger beim Wulfenia Chor Klagenfurt, 1961 bis 1966 Klarinettist bei der Postmusik Klagenfurt, 1961 bis 1965 Musiker in der Kolpingmusik Klagenfurt und 1975 bis 1978 war Tengg beim Zusatzchor des Stadttheaters Klagenfurt tätig. Von 1972 bis 2002 war Tengg, mit Unterbrechungen, Sänger und Funktionär (Pressereferent, Schriftführer, Organisation) beim MGV Annabichl und von 1977 bis 1982 Sänger bei den Donauschwaben.

Im Jahr 1985 gründete er den Postchor und gliederte ihn in die Dachorganisationen Kärntner Sängerbund, Kärntner Landsmannschaft und Deutschen Postsängerbund ein.

„Ferdi Tengg liebt und lebt die Musik und ist von der österreichischen Musikerszene nicht mehr wegzudenken. Wir verdanken ihm das globale Ansehen, dass die Kärntner-Lieder heute genießen und dafür hat er sich den Ehrpfennig mehr als verdient.“
Bürgermeister Christian Scheider

Mit dem Postchor war Tengg in allen Bundesländern Österreichs unterwegs und trat in 90 Prozent der europäischen Staaten auf. Ebenfalls durfte er Südafrika (Johannesburg, Pretoria, Durban und Japstadt) und Südamerika (Argentinien, Brasilien und Chile) bereisen und besingen.

In Klagenfurt organisierte Tengg Frühlings-und Herbstkonzerte sowie Adventkonzerte und Benefizveranstaltungen. Dazu lud er auch zahlreiche mitwirkende Gruppen aus dem In- und Ausland ein. Ferdi Tengg war Organisator des internationalen Postchortreffens in Klagenfurt mit 15 teilnehmenden Gruppen. Tengg trug das Kärntnerlied und den Namen der Stadt Klagenfurt musikalisch in die Welt hinaus und verschaffte der Stadt und der Musik weltweite Anerkennung.

Mit den „Alpe-Adria-Konzerten“ hat der Postchor Klagenfurt seit 1988 ein musikalisch vereintes Europa mit den Postsängern aus Udine und Marburg in der Heimat und auch dem Ausland vorgelebt. Postchöre aus ganz Europa wurden in weiterer Folge miteingebunden.

Die Konzerte waren stets gut besucht, genossen eine breite mediale Beleuchtung und waren bei Vertretern der Politik und Kultur sehr beliebt.

Die musikalischen Werke wurden auf acht eigenen Tonträgern und sechs CoProduktionen für die Nachwelt konserviert. Ferdi Tengg gelang es mit dem Postchor Klagenfurt weltweit den Titel „Botschafter des Kärntner Liedes“ für die Stadt Klagenfurt und dem Land Kärnten zu ergattern. In Anbetracht dieser Leistungen wurde ihm nun der Ehrpfennig der Landeshauptstadt Klagenfurt von Bürgermeister Christian Scheider überreicht.