Cvetka Lipuš mit Humbert-Fink-Preis ausgezeichnet
Die in Bad Eisenkappel geborene Autorin Cvetka Lipuš zählt zu den herausragendsten Schreiberinnen des Landes. Für ihre Gedichte, die sie in slowenischer Sprache schreibt, wurde sie mit zahlreichen Preisen gewürdigt.
Am Sonntag wurde die Dichterin im bis auf den letzten Platz besetzten Musil-Haus mit dem sechsten Humbert-Fink-Literaturpreis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. Nominiert wurde Cvetka Lipuš von der diesjährigen Jury – Antonio Fian und Josef Winkler – mit der Begründung: „Ihre prosaähnlichen Gedichte sind voll von kraftvollen, intensiven Bildern und Metaphern, in denen das lyrische Ich ständig der menschlichen Existenz auf der Spur ist, Gedichte, in denen die ‚Wörter zu Stolpersteinen‘ werden können und die es durch ihre Genauigkeit und sprachliche Intensität oft ‚bis in die Mitte des Herzens schaffen‘“.
Die Laudatio an die Preisträgerin hielt der österreichische Schriftsteller, Essayist und Kritiker Karl-Markus Gauß.
Der mit 12.000 Euro dotierte Humbert-Fink-Preis wird (alternierend mit dem Gert-Jonke-Preis) alle zwei Jahre an Autoren vergeben, die in deutscher und/oder slowenischer Sprache publizieren und sich in der Kärntner und überregionalen Literaturlandschaft einen Namen gemacht haben.
Vizebürgermeister MMag. Dr. Alexander Kastner sowie Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz überreichten die Preis-Urkunde und wünschten der Autorin weiterhin viel Erfolg für ihr literarisches Schaffen.