Aus dem Stadtsenat

Rund 130 Punkte umfasste die Tagesordnung des ersten Stadtsenats nach der Sommerpause. Neben vielen administrativen Punkten standen vor allem auch viele richtungsweisende Entscheidungen zu Personalfragen, Soziales, Klimaneutralität und Verkehrssicherheit auf der Tagesordnung.

Rathaus und Neuer Platz


Auf Antrag von Bürgermeister und Personalreferent Christian Scheider wurde mehrheitlich die Stellenausschreibung einer Magistratsdirektorin bzw. eines Magistratsdirektors beschlossen. Die Ausschreibung wird zeitnah unter anderem auf der Homepage der Landeshauptstadt Klagenfurt (www.klagenfurt.at) veröffentlicht. Bewerber haben die Möglichkeit sich bis zum 20. Oktober 2023 zu bewerben.
 

  • Erfolgreiche Arbeit der Jugendzentren weiter unterstützen

Klagenfurt bietet jungen Bürgerinnen und Bürgern ein breites Angebot. Wichtige Eckpfeiler dabei sind die Jugendzentren. Sie haben besonders seit der Pandemie einen regen Zulauf. Jugendliche können sich dort treffen, kommen somit aus den eigenen vier Wänden heraus und tauschen sich untereinander aus. Auch finden dort regelmäßig Veranstaltungen, Konzerte, Spielenachmittage und vieles mehr statt. Vor allem sind diese aber auch wichtige Unterstützungseinrichtungen, wo Jugendlichen Hilfe bei Jobsuche, Hausaufgaben und familiären Problemen angeboten wird. 
Für Familien- und Jugendreferentin Mag. Corinna Smrecnik sind Einrichtungen wie das Jugendkulturzentrum Kwadr.at, der Mädchentreff Equaliz, die Youthpoints Fischl und Welzenegg, das Soziale Jugendwerk Don Bosco, der Mozarthof und viele mehr von besonderer Bedeutung. Sie brachte daher die Anträge um Fortführung der Subventionsunterstützungen für das kommende Jahr in der Höhe von über 1 Mio. Euro in den Stadtsenat ein.
 

  • 30 neue E-Lade-Standorte als Grundlage für ein e-Carsharing System

Zur Erreichung der Klimaneutralität soll es in Klagenfurt auch bald ein flächendeckendes e-Carsharing System geben. Damit kann die Anzahl an Privatfahrzeugen, insbesondere von Zweit- und Drittautos, deutlich reduziert werden. Lt. Studien ersetzt ein e-Carsharing Fahrzeug je nach Einzugsgebiet zwischen vier und acht private Pkw. Voraussetzung für die Einführung eines e-Carsharing-Systems ist jedoch eine ausreichende Anzahl an E-Ladestationen. Diese werden daher umfassend ausgebaut. Alleine im laufenden Jahr werden noch 30 Standorte mit insgesamt 78 Stellplätzen neu geschaffen. Gemäß Umweltreferent Vizebürgermeister Prof. Alois Dolinar ist dies ein weiterer Bestandteil zur Erreichung der Klimaneutralität im Rahmen der EU-Cities Mission.
 

  • Erweiterung Breakfast Club

Zahlreiche Kinder in städtischen Pflichtschulen müssen ihren Morgen oftmals ohne gesundes, ausgewogenes Frühstück beginnen. Meist liegt der Grund darin, dass der Arbeitstag der Eltern schon vor dem Schulbeginn startet und so die Kinder frühzeitig vor verschlossenen Schultüren stehen. Der Breakfast Club setzt genau bei diesem Problem an. Dieser bietet ein umfassendes Frühstücksangebot für Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Schulen.
Laut Bildungsreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig wird der Breakfast Club im laufenden Schuljahr auf 13 Schulen ausgeweitet. Bisher gab es den Club bereits in der MS/VS St. Peter und in der MS 12 in St. Ruprecht. In Kooperation mit der Volkshilfe Kärnten kommen nun weitere 11 Standorte dazu. Die zu erwartenden Kosten für das kommende Schuljahr belaufen sich auf rund 212.000 Euro.
 

  • Eine neue Ampelanlage auf der Loiblpass Straße

Auf vielfachen Wunsch der Bevölkerung und als wichtiges Signal zum Schulanfang, wird es künftig eine weitere Fußgängerampel auf der B91, der Loiblpass Straße geben. Der bereits existierende Fußgängerübergang auf Höhe der Karawankenblickstraße wird durch eine solche Verkehrslichtsignalanlage sicherer gemacht. Die Kosten der Errichtung in Höhe von rund 124.000 Euro teilen sich Stadt und Land zu gleichen Teilen. Verkehrsreferentin Sandra Wassermann, BA brachte in den Stadtsenat den entsprechenden Finanzierungsantrag ein.
 

  • Zwei neue Elektro-Transporter für den Stadtgarten

Der Fuhrpark der Abteilung Stadtgarten wird weiter elektrifiziert. Zwei dieselbetriebene Klein-Transporter werden durch neue leistungsstarke Elektro-Schmalspur-Transporter ersetzt. Der Stadtgarten hat bereits zwei dieser Fahrzeuge im Einsatz und bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
 

  • Predator World Championships 2023 in Klagenfurt

Weltweit werden Billiardfans ihre Augen im Oktober nach Klagenfurt richten. Vom 17. bis 22. Oktober 2023 finden die „Predator World Men 8-Ball Championships“ und die „Predator World Women 10-Ball Championships“ in Klagenfurt statt. Organisiert werden diese von Billiard Aushängeschild Jasmin Ouschan.
48 Damen und 96 Herren nehmen an diesem internationalen Wettbewerb teil.
Sportreferent Mag. Franz Petritz freut sich sehr, dass diese hochkarätige Veranstaltung in Klagenfurt stattfinden wird. Sie wird daher auch von der Stadt finanziell unterstützt.
 

  • „Friedl“ bekommt Frischzellenkur

Vielen Klagenfurterinnen und Klagenfurter kennen es. Arbeitsboot „Friedl“ leistet bereits seit 1981 wertvolle Dienste zur Reinigung des Lendkanals. Nun sind dringend Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten notwendig. Diese betreffen vor allem den Rumpf und das Deck. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 75.000 Euro belaufen. Den Antrag stellte Stadtgartenreferent Max Habenicht.
 

  • Fansektor der SK Austria soll verlegt werden

Zu Gast im Stadtsenat war auch Mag. Günther Gorenzel, der neue Geschäftsführer der SK Austria. Er brachte den Wunsch vor, den Fansektor der SK Austria näher zum Clubhaus in den Norden zu verlegen. Der Fansektor ist derzeit im Südbereich des Stadions. Eine Verlegung würde lt. Gorenzel im Sinne der zahlreichen Austria Fans sein und auch die Verbundenheit der Fans zum Verein steigern.
Für eine Verlegung des Sektors bedarf es jedoch auch einer Verlegung des Gästesektors, was wiederum sicherheitstechnische Anpassungen im Stadion benötigt. Die Stadtregierung sicherte zu, sich diesem Thema anzunehmen und Varianten zur Umsetzung zu erarbeiten.